Insbesondere bei der Auslegung formgebundener Rechtsgeschaefte stellt sich die Frage nach der Geltung der roemischen Rechtsregel falsa demonstratio non nocet. Durch strikte Trennung von zweiseitigen formbeduerftigen Rechtsgeschaeften und einseitigen Verfuegungen von Todes wegen einerseits und von Auslegung und Form andererseits weist die vorliegende Untersuchung nach, dass die Regel von der falsa demonstratio zwar fuer zweiseitige Rechtsgeschaefte eine gueltige Auslegungsmaxime darstellt, und insbesondere auch mit der vom BGH vertretenen, in der Literatur heftig umstrittenen Andeutungstheorie in Einklang steht. Andererseits zeigt die Abhandlung, dass auf dem Gebiet der Testamentsauslegung das Erfordernis der Erklaerung des Erblasserwillens eine objektive Andeutung desselben im Testament verlangt, von der nur in den Faellen eines besonderen Erblassersprachgebrauchs abgesehen werden kann. Die falsa demonstratio-Regel gilt daher hier nicht.
ISBN: | 9783820400618 |
Publication date: | 31st December 1987 |
Author: | Reiner Foer |
Publisher: | Peter Lang Edition an imprint of Lang, Peter, GmbH, Internationaler Verlag der Wiss |
Format: | Paperback |
Pagination: | 199 pages |
Series: | Europaische Hochschulschriften : Reihe 2: Rechtswissenschaft |
Genres: |
Private or civil law: general |