Die Strafbarkeit Der Marktmanipulation Gemaß § 20A WpHG

Die Strafbarkeit Der Marktmanipulation Gemaß § 20A WpHG Synopsis

Die in den letzten Jahren relativ stetig zunehmende Akzeptanz von Aktien bei Privatanlegern fuehrte dazu, dass vermehrt Anleger auf den Kapitalmarkt draengten, die das Anlagerisiko nicht richtig einschaetzen konnten. Neben Verstoessen gegen das Insiderhandelsverbot erschuetterten in juengster Vergangenheit vor allem Marktmanipulationen das Vertrauen dieser Anleger in den Kapitalmarkt und gefaehrden damit das Funktionieren dieses wesentlichen Bereichs der Wirtschaftsordnung. Zur Bekaempfung von Marktmanipulationen werden nunmehr verstaerkt strafrechtliche Sanktionsnormen herangezogen, die in der Vergangenheit eher ein Schattendasein fuehrten. Mit der Umsetzung der europaeischen Vorgaben zur Bekaempfung von Marktmanipulationen durch das Anlegerschutzverbesserungsgesetz (AnSVG) und der Umgestaltung des Manipulationsverbots gemaess § 20a WpHG nimmt der strafrechtliche Schutz vor Marktmanipulationen eine neue Dimension an, die die Praxis und die Rechtslehre vor grosse Herausforderungen stellt. Diesen Herausforderungen moechte sich diese Arbeit stellen, die sich kritisch der gesetzgeberischen Umsetzung des als strafrechtliche Blankettnorm ausgestalteten Marktmanipulationsverbots des § 20a WpHG widmet.