Auch die Theologie als Gotteslehre wird nur dann sprachfaehig, wenn sie der Vernunft mitteilbar oder unmittelbar gegeben ist. Das gilt auch fuer evtl. irrationale Schichten in ihr, die nur dann zur Sprache kommen koennen, wenn sie der Ratio gegeben sind. Aus diesem notwendigen Gegebensein fuer die Vernunft werden die verschiedenen Gestalten des Gottdenkens gegebenseinskritisch untersucht, auch z.B. das Gefuehl, aber auch der Atheismus. Als Ergebnis folgt fuer sie der antinomische Charakter aller Gottesgedanken, so dass letztlich nur die christliche Feindesliebe mit ihrem simul iustus et peccator alle theologischen Gestaltungen als Einheit sehen und auf den immer noch groesseren Gott richtungsmaessig hinweisen kann. Doch auch dieser Weg will gegebenseinskritisch bedacht sein.
ISBN: | 9783631490792 |
Publication date: | 1st July 1995 |
Author: | Günther Keil |
Publisher: | Peter Lang Edition an imprint of Lang, Peter, GmbH, Internationaler Verlag der Wiss |
Format: | Paperback |
Pagination: | 175 pages |
Series: | Europaische Hochschulschriften : Reihe 20: Philosophie |
Genres: |
Philosophy: epistemology and theory of knowledge Social and political philosophy Philosophy of religion Religious issues and debates |