Die Frage der Erloesherausgabe im Rahmen des § 281 BGB scheint in der jetzigen Zivilrechtslehre kein Problem mehr darzustellen. Nach einer gefestigten herrschenden Meinung kann gemaess § 281 BGB neben Ersatzanspruechen, die sich aus Delikt etc. ergeben, auch der rechtsgeschaeftlich erlangte Erloes herausverlangt werden. Eine typische Fallgestaltung ist der Doppelverkauf. Der Erstkaeufer wird an diesem Erloes den der Verkaeufer von dem Zweitkaeufer erlangt hat, regelmaessig dann ein Interesse haben, wenn dieser den von ihm gemaess §§ 323II, 281 BGB zu entrichtenden Kaufpreis uebersteigt. Diese Annahme der herrschenden Meinung, auch die Erloesherausgabe unter § 281 BGB zu fassen, wird in Frage gestellt. Dabei wird auch die Frage behandelt, ob eine tatsaechliche Beschraenkung der Anwendung des § 281 BGB auf den Vertragstyp des Kaufvertrages zu rechtfertigen ist.
ISBN: | 9783631485095 |
Publication date: | 1st May 1995 |
Author: | Andreas Wieczorek |
Publisher: | Peter Lang Edition an imprint of Lang, Peter, GmbH, Internationaler Verlag der Wiss |
Format: | Paperback |
Pagination: | 155 pages |
Series: | Europaische Hochschulschriften : Reihe 2: Rechtswissenschaft |
Genres: |
Business and Management Jurisprudence and general issues Systems of law: Roman law Private or civil law: general |