Wechselrecht Und Abstraktionsdogma

Wechselrecht Und Abstraktionsdogma Synopsis

Der Wechsel wird in Deutschland traditionell als abstraktes Wertpapier bezeichnet. Damit meint man vor allem das Verhaeltnis zwischen der Wechselforderung und dem zugrundeliegenden Rechtsgeschaeft. Aufgrund des Abstraktionsdogmas kann der Wechselschuldner dem Wechselanspruch des ersten Nehmers Einreden aus dem Kausalverhaeltnis nur ueber das Bereicherungsrecht entgegensetzen. Obwohl nicht-dauernde Einreden keinen Bereicherungseinwand nach § 821 BGB begruenden, hat der BGH zwischen den am Grundgeschaeft beteiligten Parteien solche Einreden gegen die Wechselforderungen zugelassen. Nach der vorliegenden Untersuchung ist der Rechtsprechung des BGH im Ergebnis zuzustimmen; ausserdem ist das Dogma von der Abstraktheit des Wechsels generell aufzugeben.