Der Arbeit geht es in erster Linie darum, die von Karl Popper und Konrad Lorenz entworfene evolutionaere Erkenntnistheorie in die rechtsphilosophische Diskussion einzufuehren und nachzuweisen, dass sie allein dazu in der Lage ist, sowohl einer leistungsfaehigen Gesetzgebungslehre wie auch einer anwendungsbezogenen juristischen Methodologie als Grundlage zu dienen. Ein wichtiges Anliegen der evolutionaeren Erkenntnistheorie besteht darin, die unheilvolle Kluft zwischen den Geisteswissenschaften einerseits und den Naturwissenschaften andererseits zu ueberwinden. Entsprechend dieser Zielsetzung versucht die Arbeit auch, die Forschungsergebnisse anderer Wissenschaften fuer das Recht nutzbar zu machen: Zu nennen sind dabei insbesondere die mathematische Logik (Alfred Tarskis), die (vom philosophischen Positivismus voellig verkannte, von Popper indes klar herausgestellte) naturwissenschaftliche Forschungsmethode, die Innate Value Theory der Biologen (G. E. Pugh) und nicht zuletzt die Ergebnisse der heutigen Gehirnforschung, die allein eine wissenschaftliche Grundlage fuer Sprach- und Erkenntnistheorien abgeben koennen.
ISBN: | 9783631423110 |
Publication date: | 1st November 1989 |
Author: | Klaus Goutier |
Publisher: | Peter Lang Edition an imprint of Lang, Peter, GmbH, Internationaler Verlag der Wiss |
Format: | Paperback |
Pagination: | 488 pages |
Series: | Europaische Hochschulschriften : Reihe 2: Rechtswissenschaft |
Genres: |
Philosophy: epistemology and theory of knowledge Jurisprudence and general issues |