Ziel dieser Arbeit ist es, zu klaeren, auf welche Rechtsgrundlage die Vereinten Nationen (VN) und ihre Mitgliedstaaten die Durchsetzung von Wirtschaftssanktionen, die der Sicherheitsrat (SR) der VN gegen einen Staat beschlossen hat, stuetzen koennen und welche Massnahmen durch wen hierbei zulaessig sind. Es wurden dazu u.a. die Protokolle des Sicherheitsrats zu den Verhandlungen bei der Irak-Krise 1990, der Jugoslawien-Krise und der Haiti-Krise ausgewertet und analysiert. Zusaetzlich wurden weitere Originaldokumente der VN sowie einiger beteiligter Staaten in die Ausarbeitung einbezogen. Leitlinie war hier immer, fuer die Praxis in den genannten Faellen von Seiten des SR's und der Mitgliedstaaten der VN eine rechtliche Ueberzeugung bezueglich der expliziten Rechtsgrundlage nachzuweisen. Konkret wurden v.a. die militaerischen Massnahmen zur Embargosicherung durch einige Mitgliedstaaten auf Hoher See sowie auf der Donau, als auch die Taetigkeit der Sanktionsausschuesse bei den VN untersucht. Ergebnis der Analyse ist, dass die militaerischen Massnahmen sich auf Art. 41 im Kapitel VII der Satzung der VN stuetzen koennen und dies von der Mehrheit im Sicherheitsrat so gesehen wurde und dass die wachsenden Befugnisse der Sanktionsausschuesse auch mit der Satzung vereinbar sind.
ISBN: | 9783631338278 |
Publication date: | 1st August 1998 |
Author: | Oliver Scholz |
Publisher: | Peter Lang Edition an imprint of Lang, Peter, GmbH, Internationaler Verlag der Wiss |
Format: | Paperback |
Pagination: | 230 pages |
Series: | Europaische Hochschulschriften : Reihe 2: Rechtswissenschaft |
Genres: |
Comparative politics International law |