Der antike Bildhauer Pygmalion erfaehrt die Belebung seiner Statue. Dieser Stoff hat auf Kuenstler immer eine grosse Faszination ausgeuebt. Bereits Ovid reflektiert im Pygmalionmythos das Selbstverstaendnis von Literatur und Kunst. Der Fruehromantik dient der Stoff zur Illustration der Idee, dass die Welt poetisiert werden kann. Spaeter fuehrt dieselbe Geschichte das Scheitern dieses Konzepts vor Augen. Das 19. Jahrhundert gewinnt mit der Umdeutung Pygmalions als Erzieher eine neue Lesart. Der Gegenmythos ist schliesslich gefunden, wenn Kuenstler sich mit Midas identifizieren, unter dessen Haenden alles zu leblosem Gold wird. Damit analysiert die Arbeit sowohl Deutungen, die Pygmalion als erfolgreichen Kuenstler praesentieren, als auch solche, in denen Pygmalion scheitert.
ISBN: | 9783631333112 |
Publication date: | 1st April 1998 |
Author: | Claudia Weiser |
Publisher: | Peter Lang Edition an imprint of Lang, Peter, GmbH, Internationaler Verlag der Wiss |
Format: | Paperback |
Pagination: | 230 pages |
Series: | Europaische Hochschulschriften : Reihe 1: Deutsche Sprache Und Literatur |
Genres: |
The arts: general topics Biography, Literature and Literary studies Literary studies: c 1800 to c 1900 |