Die Untersuchung unternimmt es, die Erkenntnisgruende fuer die typisch stoische Bestimmung des Endziels des menschlichen Handelns als ein Leben gemaess der Tugend herauszuarbeiten. Die uebliche Auffassung, wonach die richtige Vernunft der goettlichen Natur die Grundlage der stoischen Ethik ist, wird dabei zurueckgewiesen. Die Stoa konzipiert sie zwar als ein Gesetz, dieses Gesetz aber, so wird argumentiert, ist nicht der Grund der Verbindlichkeit ethischer Normen, sondern nur der Erkenntnisgrund fuer ihre inhaltliche Bestimmung. Als Grund der Verbindlichkeit wird die natuerliche Zueignung des Gluecks identifiziert: Weil der Mensch von Natur immer schon gluecklich leben will, hat er die ethische Pflicht, so zu leben, dass er gluecklich lebt, indem er das naturgegebene Endziel seines Handelns realisiert, das heisst, indem er die Gebote und Verbote des goettlichen Gesetzes der Natur befolgt.
ISBN: | 9783631326138 |
Publication date: | 1st December 1998 |
Author: | Joachim Lukoschus |
Publisher: | Peter Lang Edition an imprint of Lang, Peter, GmbH, Internationaler Verlag der Wiss |
Format: | Paperback |
Pagination: | 453 pages |
Series: | Europaische Hochschulschriften : Reihe 20: Philosophie |
Genres: |
Ancient Greek and Roman philosophy |