Die Zulaessigkeit Aufgedraengten Staatlichen Schutzes Vor Selbstschaedigung

Die Zulaessigkeit Aufgedraengten Staatlichen Schutzes Vor Selbstschaedigung Synopsis

Es ist eine unbestrittene Aufgabe des Rechts, die widerstreitenden Interessen verschiedener Personen gegeneinander abzugrenzen und dabei auftretende Konflikte friedlich zu loesen. Im Vergleich dazu ist zweifelhaft, ob der Schutz vor Selbstschaedigung eine zulaessige Aufgabe des Staates ist. Vor diesem Hintergrund untersucht der Verfasser zunaechst die durch staatliche Interventionen gegen Selbstschaedigungen betroffenen Grundrechtspositionen. Der ueberwiegende Teil der Untersuchung widmet sich der verfassungsrechtlichen Rechtfertigung dieser Interventionen. Aus dem Grundsatz der Verhaeltnismaessigkeit und der Lehre von den Grundrechten als Prinzipien leitet der Verfasser ab, dass der aufgedraengte Schutz vor Selbstschaedigung wie jede Grundrechtseinschraenkung eine verfassungsrechtliche Grundlage im weitesten Sinne aufweisen muss.