Vom englischen Zivilprozess besteht im Ausland ein klassisches Bild: Parteivortrag und Beweisaufnahmen geschehen ausschliesslich muendlich in einem konzentrierten Termin, dem Trial, vor dem Richter, der bis zum Beginn der Verhandlung von dem Fall nichts weiss (Grundsatz der absoluten Muendlichkeit). Die Parteien halten ihren Zeugenbeweis bis zur Gerichtsverhandlung voreinander geheim (Ueberraschungsprinzip). Die Parteien haben die Herrschaft ueber Ablauf und Dauer des Zivilprozesses inne. Die Arbeit beschreibt, wie sich der englische Zivilprozess seit Beginn der achtziger Jahre schrittweise umgestaltet, indem die vorgenannten Prinzipien, wenn nicht aufgegeben, so doch erheblich eingeschraenkt werden. Die Studie erarbeitet die Gruende und untersucht die prozessualen Wirkungen der durchgefuehrten Reformen. Sie fragt, wie sich der englische Zivilprozess des 21. Jahrhunderts dem rechtsvergleichenden Betrachter darstellen wird.
ISBN: | 9783631318126 |
Publication date: | 1st August 1997 |
Author: | Kathrin Schmidt |
Publisher: | Peter Lang Edition an imprint of Lang, Peter, GmbH, Internationaler Verlag der Wiss |
Format: | Paperback |
Pagination: | 514 pages |
Series: | Europaische Hochschulschriften : Reihe 2: Rechtswissenschaft |
Genres: |
Jurisprudence and general issues Comparative law International law |