Adrian Hemler identifiziert die Anwendung von "Eingriffsnormen" als Symptom zahlreicher dogmatischer Unklarheiten im IPR und nutzt deren Untersuchung zur Entwicklung einer modernen Kollisionsrechtsdogmatik. Er stellt fest, dass das Institut der "Eingriffsnorm" den Blick dafur verstellt, dass es auch im Kollisionsrecht einer Fortentwicklung durch ggf. neu zu bildende Spezial-Kollisionsnormen bedarf. Auf dem Weg zu diesem Ergebnis zeigt der Autor auf, dass es keinen methodischen Unterschied zwischen der Anwendung fremden Offentlichen Rechts und der Anwendung fremden Privatrechts gibt. Er weist ferner anhand zahlreicher Fallgruppen und Beispiele nach, dass sich die Bildung neuer Kollisionsnormen nach den Maximen herkommlicher Interessenjurisprudenz abspielt. Abschliessend betrachtet er die Methodik des ordre public umfassend, den er abweichend von der herrschenden Meinung weitgehend als deklaratorische Wiedergabe des Prinzips vom Vorrang hoherrangiger Rechtssatze versteht.
ISBN: | 9783161583162 |
Publication date: | 2nd August 2019 |
Author: | Adrian Hemler |
Publisher: | Mohr Siebeck |
Format: | Paperback |
Pagination: | 340 pages |
Series: | Studien Zum Auslandischen Und Internationalen Privatrecht |
Genres: |
Administrative jurisdiction and public administration Methods, theory and philosophy of law Comparative law Private international law and conflict of laws |