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[German] - Mordsache Caesar: Die letzten Tage des Diktators
Rom hält den Atem an, als Gaius Julius Caesar während der Senatssitzung am 15. März 44 v. Chr. unter den Dolchen der Verschwörer fällt – tödlich verwundet durch mindestens 23 Stiche. Wie konnte es nur so weit kommen? Wer waren die Täter? Und vor allem: Welche Motive trieben sie zu dem Mord? Als historischer Ermittler haucht Michael Sommer dieser weltberühmten Kriminalgeschichte neues Leben ein und lässt die beteiligten Akteure samt ihren Beweggründen, Ambitionen und Hoffnungen wieder lebendig werden. Das Attentat mag Caesar unerwartet getroffen haben, doch aus heiterem Himmel kam es nicht. Im Stillen hatte sich seit längerer Zeit eine Gruppe aus alten Gegnern und enttäuschten Anhängern formiert, die ihm nach dem Leben trachtete. Nach seiner Ausrufung zum Diktator auf Lebenszeit am 15. Februar 44 v. Chr. begann sich das Netz einer Verschwörung zu spinnen, die sich auf den unvermeidlichen blutigen Höhepunkt an den Iden des März hin zuspitzen sollte. Auf Grundlage der reichen antiken Quellen schildert Michael Sommer die Geschehnisse aus den verschiedenen Perspektiven einer Vielzahl beteiligter Akteure. Mit detektivischer Genauigkeit legt er dabei die teils sehr unterschiedlichen Motive der Caesar-Mörder offen. Die sogartige Darstellung dieses Tyrannenmordes wird so zugleich zum Spiegel einer ganzen Epoche im Umbruch.
Michael Sommer (Author), Peter Bieringer (Narrator)
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[German] - Schicksalsstunden einer Demokratie: Das aufhaltsame Scheitern der Weimarer Republik
Demokratien sind fragil. Freiheiten, die fest errungen scheinen, können verspielt werden. Wenige historische Ereignisse verdeutlichen dies so eindringlich wie das Scheitern der Weimarer Republik. Volker Ullrich erzählt eines der größten Dramen der Weltgeschichte – anschaulich, spannend und nahe an den handelnden Personen. Eine Lektüre, die beklemmende Parallelen zur Gegenwart zeigt. Die Geburt der Weimarer Republik stand unter einem denkbar ungünstigen Stern. Das deutsche Kaiserreich hatte den Weltkrieg krachend verloren. Der Versailler Vertrag legte dem besiegten Land harte Bedingungen auf. Eine nicht abreißende Kette von Krisen – unterbrochen nur durch eine Phase scheinbarer Stabilisierung Mitte der 20er Jahre – erschütterte die Republik. Doch trotz aller Belastungen – das Experiment der ersten deutschen Demokratie war nicht von allem Anfang an auf ein ruhmloses Ende angelegt. In seinem packenden Buch zeigt der renommierte Historiker und Publizist, dass es immer wieder Gelegenheiten gab, die Weichen anders zu stellen, von der Gründungsphase der Republik bis zum Januar 1933. Es kommt auf die konkreten Handlungen einzelner Personen an – damals wie heute. So ist Ullrichs Buch auch eine eindringliche Mahnung: Wir haben es in der Hand, ob die Demokratie siegt oder scheitert.
Volker Ullrich (Author), Peter Bieringer (Narrator)
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[German] - Das Gespenst von Canterville
Das Gespenst von Canterville - von Oscar Wilde, gelesen von Peter Bieringer. Der amerikanische Botschafter Hiram B. Otis zieht mit seiner Familie in das Schloss Canterville ein, das er trotz der Warnungen vor einem Gespenst gekauft hat. Bei dem Gespenst handelt es sich um einen Vorfahren der Cantervilles, Sir Simon, der vor etwa 300 Jahren seine Frau umgebracht hat und zur Strafe für diesen Mord nach dem Tod keine Ruhe finden kann. Dieses Familiengespenst soll für zahlreiche Nervenzusammenbrüche oder Todesfälle früherer Besitzer verantwortlich sein. Kurz nach dem Einzug gibt es Anzeichen, die auf einen Poltergeist hinweisen, aber die pragmatische amerikanische Familie lässt sich nicht einschüchtern und zeigt sich von den seltsamen Vorkommnissen vollkommen unbeeindruckt. Sie machen sich sogar einen Spaß daraus, Sir Simon das Fürchten zu lehren. Das Zusammenleben zwischen dem Schlossgespenst und den neuen Bewohnern gestaltet sich immer schwieriger, vor allem für den Poltergeist. Bald verfällt das verspottete Gespenst in eine tiefe Depression - bis eine Erlösung von ganz unerwarteter Seite naht... Die von Oscar Wilde beschriebene Handlung beinhaltet eine ambivalente Gesellschaftskritik. Einerseits wird der damalige amerikanische Zeitgeist der 'Neuen Welt', durch bedingungslosen Materialismus die Domestizierung alles Übernatürlichen, des Gespenstes, zu erreichen, satirisch überspitzt dargestellt. Andererseits wird der im 19. Jahrhundert in England vorherrschende romantische Glaube an das Übernatürliche persifliert, indem die Engländer der 'Alten Welt' eine parodistisch überzogene Angst vor dem Gespenst an den Tag legen. Wildes Umkehrung sorgt für den paradoxen Effekt der Geschichte, dass nicht die Schlossbewohner Angst vor dem besagten Gespenst haben, sondern jenes vor den neuen Bewohnern. Oscar Wildes satirisch-parodistische Schauergeschichte wird hier ungekürzt von Peter Bieringer in Szene gesetzt. Titel der Originalausgabe von 1887: ›The Canterville Ghost‹. Covergestaltung unter Verwendung eines Gemäldes von Peter Fetthauer 'Schädel I', Öl auf Leinwand, 2023 (die Verwendung erfolgte mit freundlicher Genehmigung des Künstlers). Coverschrift gesetzt aus der Monotype Corsiva. Musik & Kompositionen: Peter Bieringer. Über den Sprecher: Peter Bieringer (*1957) gehörte viele Jahre zum Ensemble der NDR-Sprecher, seit 2006 ist er freischaffend. Seine Stimme ist präsent in zahllosen Radiofeatures, TV-Dokumentationen, Synchronrollen und Hörspielen. In seinem eigenen Studio entstanden bisher Dutzende Hörbuchtitel, darunter auch für die hoerbuchedition words and music.
Oscar Wilde (Author), Peter Bieringer (Narrator)
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[German] - Die große musikalische E.T. A. Hoffmann-Hörbuch-Box
Die große musikalische E.T. A. Hoffmann-Hörbuch-Box Mit Musik von E. T. A. Hoffmann, Robert Schumann und Sergej Prokofjew, gelesen von Peter Bieringer. 1.Ritter Gluck: Eine Erinnerung aus dem Jahre 1809. 2.Harfenquintett: Quintett für konzertierende Harfe und Streichquartett in c-moll, von E. T. A. Hoffmann (1807) 3.Meister Floh: Ein Märchen in sieben Abenteuern zweier Freunde (1822). 4.Grand Trio für Pianoforte, Violine und Violoncello in E-Dur, von E. T. A. Hoffmann (1809) 5.Die Fermate: Eine Erzählung (1815). 6.Lebensansichten des Katers Murr: nebst fragmentarischer Biographie des Kapellmeisters Johannes Kreisler in zufälligen Makulaturblättern (1819 und 1821). Darin enthalten: Kreisleriana: Op. 16 von Robert Schumann. (1838) Er war eine der faszinierendsten Gestalten der deutschen Romantik: E. T. A. Hoffmann, preußischer Kammergerichtsrat, Dichter, Kapellmeister, Komponist und Zeichner. Lebenslang war er hin- und hergerissen zwischen seiner Liebe zur Dichtkunst und zur Musik. Er selbst hielt sich für den begabteren Musiker, wir wissen es aber heute besser: sein Eigenstes gab er in seinen Romanen und Erzählungen. Was soll man also von einem Schriftsteller halten, der über sich selbst behauptet: »Zum Musiker bin ich nun einmal geboren, das habe ich von meiner frühesten Jugend an in mir gefühlt und mit mir herumgetragen. Nur der mir innewohnende Genius der Musik kann mich aus meiner Misere reißen.« Dabei hatte Hoffmann, als er dieses Bekenntnis 1812 einem Freund anvertraute, bereits die Erzählung 'Ritter Gluck' und die ersten 'Kreisleriana' veröffentlicht, die alsbald seinen literarischen Ruf (und damit auch seine schillernde Extravaganz) begründeten. Heinrich Heine sollte das Werk Hoffmanns später einen »entsetzlichen Angstschrei in zwanzig Bänden« nennen. Wohlgemerkt: das literarische Werk, das musikalische war ihm vermutlich gänzlich unbekannt. Ernst Theodor Amadeus Hoffmann wird vorwiegend für sein literarisches Schaffen geschätzt, weniger bekannt jedoch sind seine Leistungen auf dem Gebiet der Musik. Dieses Hörbuch zeigt den Schriftsteller auch als Komponisten und beschäftigt sich auch mit seinem extrem gefühlsbetonten Zugang zur Kompostitonskunst. Mit seinem 'Harfenquintett' und dem 'Grand Trio für Pianoforte, Violine und Violoncello' sind hier zwei seiner Werke in historischen Aufnahmen zu hören. Coverabbildung unter Verwendung einer Federzeichnung des Autors: E.T.A. Hoffmann: Selbstporträt / um 1800. Coverschrift gesetzt aus der Cambria. Einige der ausgewählten Werke sind auch als einzelne Hörbuchproduktionen bei der hoerbuchedition words and music erhältlich. Musik / Quellennachweise: zu 2: E. T. A. Hoffmann: Harfenquintett: Quintett für konzertierende Harfe und Streichquartett in c-moll. Quelle: disque microsillon 30 cm Schwann Musica Mundi. zu 4: E. T. A. Hoffmann: Grand Trio für Pianoforte, Violine und Violoncello / gespielt von: Marielle Nordmann: Harfe - Martine Joste: Klavier - Gérard Jarry, Jacques Ghestem: Violine - Serge Collot: Viola - Michel Tournus: Violoncello. Quelle: disque microsillon 30 cm Schwann Musica Mundi./ archive.org zu 6: Robert Schumann: Kreisleriana, Op. 16 / gespielt von Aurelia Vișovan, Quelle: musopen.org Schlussmusik bei Meister Floh: Sergej Prokofjew: Feroce (Nr.14) Schlussmusik bei Die Fermate: Sergej Prokofjew: Commodo (Nr.8), gespielt von Jo Roloff: Piano. Über den Sprecher: Peter Bieringer (*1957) gehörte viele Jahre zum Ensemble der NDR-Sprecher, seit 2006 ist er freischaffend. Seine Stimme ist präsent in zahllosen Radiofeatures, TV-Dokumentationen, Synchronrollen und Hörspielen. In seinem eigenen Studio entstanden bisher Dutzende Hörbuchtitel, darunter auch für die hoerbuchedition words and music.
E. T. A. Hoffmann (Author), Peter Bieringer (Narrator)
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Die Geierwally: Ein Roman von Wilhelmine von Hillern
Die Geierwally Ein Roman von Wilhelmine von Hillern, gelesen von Peter Bieringer. 'Was Du bist, das haben die harten Menschen, die rauhen Berge und die wilden Wetter aus Dir gemacht, und das weiß der liebe Gott recht wohl, denn er sieht Dir ins Herz …' Was uns heute an den Hochalpen lieblich und idyllisch erscheint, war für die Tiroler Landbevölkerung im 19. Jahrhundert ein zäher Kampf ums Überleben. Die Autorin Wilhelmine von Hillern, die 1875 mit der Geier-Wally einen Bestseller landete, war selbst kein Kind der Berge. Aber ihr zweibändiger Roman weist uns neben der eigentlichen Liebesgeschichte auf mehrere Nebenschauplätze. Feudale Strukturen aus Grundbesitzern, die mit ihrem Reichtum protzen, und dem rechtlosen Dienstpersonal. Eine bigotte, streng moralisierende Weltsicht, die wiederum dazu diente, nicht an der Machtverteilung zu rütteln. Mangel an Bildung und schöngeistiger Erbauung, welcher den Bewohnern der Hochtäler einen harten Charakter verleihen muss. Bart- oder Lämmergeier wurden nicht als schützenswerte Kreaturen angesehen, sondern gnadenlos verfolgt und getötet. Und nicht zuletzt gibt uns die intensive Naturbeschreibung im Zeitalter dahin schmelzender Gletscher einen mahnenden Fingerzeig. Das Gerüst der Handlung könnte einem Groschenroman entstammen: Schönes junges Mädchen liebt schönen jungen Mann, insgeheim er sie auch, aber durch widrige Umstände kann er sich nicht erklären. Schicksalhafte Begegnungen, Reaktionen, Überreaktionen, Katastrophen, Happy End - und das alles vor der gewaltigen Kulisse der Ötztaler Alpen. Aber durch Hillerns machtvolle Sprache und raffinierte Dramaturgie mit immer neuen Volten hebt sich der Roman wohltuend von den Dramoletten der Gartenlaube-Zeit ab. Kein Wunder, dass der Stoff wieder und wieder zu Verfilmungen herhalten musste. Mehr als 20 Jahre Jahre trug ich mich mit der Idee, ein Hörbuch daraus zu machen. Als mir die kostbare Erstausgabe in schöner Fraktur und zeitgenössischer Orthographie wieder in die Hände fiel, ging ich ans Werk. Ein Problem ergab sich in der ausgeschriebenen wörtlichen Rede. Kenner der Tiroler Mundart werden schnell bemerken, dass ich alle Feinheiten des Idioms nicht fehlerfrei wiedergeben kann und bitte um Nachsicht. Musikalische Akzente bilden Ausschnitte aus der Alpensymphonie von Richard Strauss, die der Komponist am Pult des Bayerischen Staatsorchesters 1941 aufgenommen hat. Aber in diesem Fall hört man kaum heraus, dass es sich um den Schneeferner-Gletscher auf der Zugspitze und nicht den Ötztaler Marzellferner handelt … (Peter Bieringer, Hamburg, im März 2023) Der Hörbuchtext folgt der Erstausgabe: Die Geier-Wally. Eine Geschichte aus den Tyroler Alpen. Gebrüder Paetel, Berlin 1875. Covergestaltung: unter Verwendung eines Gemäldes (Ausschnitt) von Max Pechstein 'Geierwally', um 1895, Kunstsammlungen Max-Pechstein-Museum, Zwickau. Coverschrift gesetzt aus der AcmeFont. Musik: unter Verwendung einer historischen Aufnahme der 'Alpensinfonie' von Richard Strauss mit dem Bayerischen Staatsorchester, 1941. Über den Sprecher: Peter Bieringer (*1957) gehörte viele Jahre zum Ensemble der NDR-Sprecher, seit 2006 ist er freischaffend. Seine Stimme ist präsent in zahllosen Radiofeatures, TV-Dokumentationen, Synchronrollen und Hörspielen. In seinem eigenen Studio entstanden bisher Dutzende Hörbuchtitel, darunter 'Heeresbericht', 'Ich kann nicht vergeben', 'Luther lesen', 'Wie man ein Kind lieben soll', 'Acht Tage im Mai', 'Gefallene Ritter', und zuletzt auch für die hoerbuchedition words and music: 'Die Lebensansichten des Katers Murr', 'Meister Floh' von E. T. A. Hoffmann oder 'Die Sängerin' und 'Mitteilungen aus den Memoiren des Satan' von Wilhelm Hauff.
Wilhelmine Von Hillern (Author), Peter Bieringer (Narrator)
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Das Schloss der Schriftsteller: Nürnberg ´46. Treffen am Abgrund
Wohl nie waren so viele berühmte Schriftsteller und Reporterinnen aus aller Welt unter einem Dach versammelt wie in Nürnberg 1946. Sie kamen, um zu berichten – von den Gräueln des Krieges und des Holocaust, die dort vor Gericht verhandelt wurden. Sie wohnten und schrieben auf Schloss Faber-Castell, diskutierten, tanzten, verzweifelten, tranken. Uwe Neumahr erzählt ihre Geschichte in seinem aufregenden und bewegenden Buch. Erich Kästner war in Nürnberg und Erika Mann, John Dos Passos und Martha Gellhorn. Augusto Roa Bastos kam aus Paraguay, Xiao Qian aus China. Im Gerichtssaal blickten sie den Verbrechern ins Angesicht, im Press Camp auf dem Schloss versuchten sie, das Unfassbare in Worte zu fassen. Dabei trafen im Mikrokosmos des Faber-Schlosses Exil-Rückkehrer auf Überlebende des Holocaust, Kommunisten auf Vertreter westlicher Medienkonzerne, Frontberichterstatter auf extravagante Starreporter. Man schlief auf Feldbetten und begegnete sich in der Bar, im Salon, im Spielzimmer und im Kino, die die Alliierten in der globalen Herberge eingerichtet hatten. Und während die Schlossbewohner in den Abgrund der Geschichte sahen, während sie über Schuld, Sühne und Gerechtigkeit nachdachten, veränderten sich nicht nur sie, sondern auch die Art, wie sie schrieben.
Uwe Neumahr (Author), Peter Bieringer (Narrator)
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Prag im Dreißigjährigen Krieg: Das Heer der Katholischen Liga hält die Stadt besetzt. Doch in den finsteren Gassen und Hinterhöfen lauert eine noch viel größere Gefahr - ein geisterhafter Mörder, der den Menschen ihre Schatten stiehlt. Die junge Sarai wird zum Ziel seiner Wut, als sie dem Tod ihres Vaters nachspürt. Über die Brücken und durch die Paläste führt die Jagd in die Judenstadt. Während die Häuser um Sarai in Flammen aufgehen, blickt sie in den Abgrund - in das Gesicht des Schattenessers.
Kai Meyer (Author), Peter Bieringer (Narrator)
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Mitteilungen aus den Memoiren des Satan: Teil 2
Mitteilungen aus den Memoiren des Satan Teil 2, von Wilhelm Hauff, gelesen von Peter Bieringer. Schon um 1820 waren Fortsetzungsromane beim Publikum beliebt. Die literarische Qualität stand jedoch meist in umgekehrtem Verhältnis zur Auflagenhöhe. Mit den 'Memoiren des Satan' strapazierte Wilhelm Hauff die Neugier seiner Leser auf geradezu sadistische Weise: 16 Monate verstrichen bis zur Veröffentlichung des 2. Teils. Wobei der Autor gleich einer russischen Matrjoschka die verschachtelten Erzählstränge abrupt unterbrechen und wieder einsetzen lässt. Ein artistisches Spiel mit der Gattung Novelle. Wie 100 Jahre später Kurt Tucholsky im Kaiserreich und der Weimarer Republik nimmt Hauff mit sprachlicher Eleganz die gesellschaftlichen und kulturellen Eigenheiten im Deutschland der Restauration aufs Korn. Wobei es Deutschland politisch freilich noch gar nicht gab. Aus guten Gründen vermeidet er direkte Namensnennungen und macht den Teufel zu seinem persönlichen Sprachrohr. Vor dessen Spott ist nichts gefeit: die Halbbildung des aufstrebenden Bürgertums, die Bigotterie des Klerus, egal ob die Selbstherrlichkeit Roms oder der sinnenfeindliche Pietismus. Gleiches gilt für den gängigen Literaturbetrieb, den Nationalismus, das Studentenwesen. Das Großkapital hat ebenfalls nichts zu lachen, so beschreibt er den bizarren Frankfurter Börsenalltag, ohne dabei die jüdischen Finanziers mit generellem Antisemitismus zu überschütten. Der Teufel steht eben über den Dingen. Am Ende kriegt sogar Rossini noch sein Fett weg, dessen Musik dem Satan wie ein musikalischer Eintopf aus geklauten Zutaten vorkommt. Auch wenn Hauffs Text abschnittsweise tagespolitische Details beleuchtet, die heute bestenfalls dem Historiker geläufig sein dürften, besticht er durch Eloquenz, Originalität und vor allem viel Humor. - Peter Bieringer Mitteilung des Herausgebers: Da der Satan sehr geläufig schreibt, so gereicht es dem Verfasser zur Ehre, den Stil des Manuskriptes so täuschend echt nachgeahmt zu haben, dass man die Hahnenfeder kaum von dem Gänsekiel unterscheiden kann. Dennoch ist es dem Herausgeber nicht beschieden gewesen, alle in der Hörfassung enthaltenen Wortpassagen sprachlich völlig korrekt und somit verständlich wiederzugeben. Satan selbst hat hier aus ureigenen Datenschutzinteressen einige wenige Störgeräusche eingefügt, die kritische Wörter unverständlich werden lassen. Der Herausgeber bittet diesbezüglich der sehr satanischen Störgeräusche wegen die werte Hörerschaft um freundliches Verständnis. Coverabbildung: Unter Verwendung einer Fotografie von Dundanim / shutterstock_1782147263. Das in Kapitel 'Der Fluch / Novelle (Fortsetzung) zu hörende Lied 'Herr, schütz uns vor dem Antichrist…' wurde von Peter Bieringer arrangiert, gesungen und extra für dieses Hörbuch eingespielt. Schlussmusik: Assai moderato (Nr.12) von Sergei Sergejewitsch Prokofjew. Coverschrift gesetzt aus der Kleist-Fraktur Zierbuchstaben und der 18th Century. Über den Sprecher: Peter Bieringer (*1957) gehörte viele Jahre zum Ensemble der NDR-Sprecher, seit 2006 ist er freischaffend. Seine Stimme ist präsent in zahllosen Radiofeatures, TV-Dokumentationen, Synchronrollen und Hörspielen. In seinem eigenen Studio entstanden bisher Dutzende Hörbuchtitel, darunter 'Heeresbericht', 'Ich kann nicht vergeben', 'Luther lesen', 'Wie man ein Kind lieben soll', 'Jetzt ist unser Gesang der Jazz', 'Die Frau ohne Schatten', 'Acht Tage im Mai', 'Gefallene Ritter', und zuletzt auch für die hoerbuchedition words and music: 'Die Lebensansichten des Katers Murr', 'Meister Floh' von E. T. A. Hoffmann und 'Die Sängerin' von Wilhelm Hauff.
Wilhelm Hauff (Author), Peter Bieringer (Narrator)
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Was ist eigentlich falsch am Gendern?: Ein Hörbuch-Essay von Alexander Glück
Was ist eigentlich falsch am Gendern? Ein Hörbuch-Essay von Alexander Glück / gelesen von Sonja Szylowicki und Peter Bieringer. Wenn die Sprache die Wirklichkeit bestimmt, so brauchen wir nur die Sprache zu verändern, um dadurch eine andere Wirklichkeit zu schaffen – diese zentrale Idee aus George Orwells Roman '1984' hat sich zur feministischen Waffe entwickelt. Das Ziel: Die Welt gerechter zu machen. Der Feind: Das generische Maskulinum. Die Opfer dieses Feldzuges sind wir alle. Das Onlinewörterbuch des Dudens kennt jetzt sogar sprachliche Neuschöpfungen wie »Gästin« oder »Bösewichtin«. Nicht nur Linguistiker sehen damit neue Probleme für den Gebrauch der deutschen Sprache heraufziehen, solche Wortschöpfungen werden auch von vielen anerkannten Philologen zurückgewiesen. Denn gut gemeint ist nicht zugleich auch gut gemacht: Gendersprache ist undemokratisch, sie verwehrt Menschen mit Lernschwierigkeiten Bildungschancen, sie reduziert Frauen auf biologische Merkmale. Sie markiert die Menschen, nun unterscheidbar in Gefügige und Widerständige. Sie diskriminiert und grenzt aus. Im Kern ist sie sogar sexistisch. Warum sollen ständig Informationen über den privatesten Bereich des Menschen in die Texte aufgenommen und gleichzeitig viel wichtigere Informationen weggelassen werden? Und das in einer Zeit, in der die traditionellen binären Geschlechter ohnedies sehr vehement als 'soziale Konstrukte' desavouiert werden. Wenn es Mann und Frau sowieso nicht gibt, wieso sollten wir sie in jedem Satz aufs Neue erwähnen? Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche weitere Gründe, warum Gendersprache das genaue Gegenteil dessen bewirkt, was mit ihr vermeintlich bezweckt wird. Nicht zuletzt sorgt die vielfach mit moralisierendem Gestus verbundene Verbreitung der Gendersprache durch die öffentlich-rechtlichen Medien für erheblichen Unfrieden und das in Zeiten, in denen ohnehin zahlreiche gesellschaftliche Spaltungstendenzen zu beobachten sind. Der Autor zeigt, warum Sprachdogmatismus die allgemeine Meinungsfreiheit bedroht – und er erklärt, was wir tun können, um die offene Sprachentwicklung vor diesem Fundamentalismus zu schützen. Coverabbildung: Unter Verwendung einer lizenzfreien Fotovorlage: Creazilla. Jingle: Intro & Outro: Patrick Lieberkind / freesound.com. Coverschrift gesetzt aus der Georgia. Über den Autor: Alexander Glück kam 1969 in Usingen zur Welt und wuchs in Wiesbaden auf. Nach dem geschichts- und sozialwissenschaftlichen Studium etablierte er sich in Wien zunächst als Kulturjournalist und seit 2001 als thematisch breit aufgestellter Sachbuchautor. Seine Bücher erscheinen in bekannten Verlagen wie S. Hirzel, Springer, Studienverlag, Sutton, Transit, Röhrig, Ch. Links oder Anthea. Er steht stellvertretend für zahllose Autoren, denen die grassierende Verwendung von Genderschreibweisen wie eine fortwährende Beleidigung ihres Sprachgefühls vorkommen. Grund genug für den eloquenten Formulierer, die Auswüchse dieser Sprachveränderung mit spitzer Feder aufzuspießen.
Alexander Glück (Author), Peter Bieringer, Sonja Szylowicki (Narrator)
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Deutschland 1923: Das Jahr am Abgrund
«Kein Volk der Welt hat erlebt, was dem deutschen ‹1923›-Erlebnis entspricht», schrieb Sebastian Haffner im englischen Exil, und Stefan Zweig befand, dass die Geschichte noch «nie eine ähnliche Tollhauszeit in solchen riesigen Proportionen produziert» habe. Volker Ullrich erzählt auf breiter Quellenbasis die Geschichte dieses Jahrs am Abgrund, das in manchem auf fatale Weise an die heutige Gegenwart erinnert. Nach der vielgerühmten Hitler-Biografie und dem Bestseller «Acht Tage im Mai» legt der renommierte Journalist und Historiker nun das Panorama einer aus den Fugen geratenen Zeit vor, die Chronik eines in jeder Hinsicht extremen Jahres. 1923 erlebt Deutschland einen Sturz ins Bodenlose. Französische und belgische Truppen marschieren ins Ruhrgebiet ein. Die Hyperinflation erreicht ihren bizarren Höhepunkt und stürzt breite Bevölkerungsschichten ins Elend. Während die Vergnügungsindustrie boomt, herrscht politisch der Ausnahmezustand. Separatistische Bewegungen bedrohen den Bestand des Reiches, rechte und linke Extremisten setzen zum Sturm auf die Republik an, und in München bereitet ein Mann einen Putschversuch vor, dessen Name sich der Welt noch einprägen wird: Adolf Hitler.
Volker Ullrich (Author), Peter Bieringer (Narrator)
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Wer stirbt denn nicht?: Wie die Aussicht auf den Tod mein Leben veränderte
Es gibt Momente im Leben, in denen sich schlagartig alles ändert. Philipp Hanf erlebte diesen Moment vor fünf Jahren, mit 47: Er erhielt die Diagnose, an Amyotropher Lateralsklerose erkrankt zu sein. Ein Schock. Für ihn, für seine Frau, für seine Familie. Die Diagnose setzte vieles auf einmal in Bewegung. Philipp Hanf hörte auf zu arbeiten, und sein Leben verlief plötzlich wie im Zeitraffer. Da ihm die Schulmedizin wenig zu bieten hatte, betrat er unvoreingenommen neue Pfade: Er traf Geistheiler und Schamanen, ging den Fähigkeiten von Shaolin-Mönchen auf den Grund, stand seinem inneren Kind gegenüber oder praktizierte uralte vergessene Yoga-Techniken. Er lernte, ungeahnte Kräfte freizusetzen, auf sein Herz zu hören und mit Konventionen zu brechen. Er suchte nach Alternativen, der Krankheit zu begegnen – und fand darüber zu sich selbst. Dieses Buch ist weder eine schwermütige Krankheitsgeschichte noch ein dogmatisches spirituelles Regelwerk. Substanz gewinnt es, weil Philipp Hanf persönliche Biografie und Prägungen mit vielfältigen Therapie- und Denkansätzen in Beziehung setzt. Als versierter Schulmediziner wendet er sich alternativen medizinischen Konzepten zu – ohne Gefahr zu laufen, blind diffusen Heilslehren zu verfallen. Im Gegenteil: Er entdeckt viele Schnittstellen zur traditionellen westlichen Medizin. Philipp Hanf ist durchaus dankbar für das, was ihm widerfahren ist, auch wenn ihm nicht mehr viel Zeit bleibt. Heute weiß er: Heilung und Tod schließen einander nicht aus. »Wer stirbt denn nicht« erklärt die Genese dieses für manch einen sicherlich überraschenden Fazits. Philipp Hanf lädt seine Leser und Leserinnen ein, den Weg dieser Erkenntnis mit ihm gemeinsam zu beschreiten. Anstatt eines Abgesangs erwartet sie ein leidenschaftliches Plädoyer fürs Leben – offen, einleuchtend und keineswegs humorlos.
Philipp Hanf, Sebastian Blottner (Author), Peter Bieringer (Narrator)
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Atemlose Spannung: Die Jagd durch Europa geht weiter! Viktor Orlov, der ehemals reichste Mann Russlands, ist dem Tod schon unzählige Male von der Schippe gesprungen. Vor einigen Jahren hat er sich ins Exil nach London zurückgezogen, wo er nun seinen Kampf gegen die Kleptokraten, die die Kontrolle über den Kreml an sich gerissen haben, weiterführt. Doch eines Abends wird er tot in seiner Wohnung aufgefunden – vor ihm sein Telefonhörer, ein halb leeres Glas Rotwein und ein Stapel Dokumente, kontaminiert mit einem tödlichen Nervengift. Gabriel Allon, der Orlov sein Leben verdankt, glaubt nicht an die Theorien, die das MI6 über den Tathergang aufstellt, und nimmt sich des Falles an: Es beginnt eine rasante Jagd durch Europa auf den Spuren einer russischen Untergrundorganisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Welt unwiderruflich zu spalten ...
Daniel Silva (Author), Peter Bieringer (Narrator)
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