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[German] - Der Gedanke: Eine logische Untersuchung
Ist ein Stein wahr? Wer nach Frege sucht, dem muss man nicht sagen, wer Frege ist, dem muss man keinen Teaser schreiben. Freges Schreibweise strebt ein Maximum an Klarheit an. Dennoch ist der Aufsatz ›Der Gedanke‹ alles andere als leichte Kost. Denn er strotzt vor Themen der Superlative: Logik, Wahrheit, Übereinstimmungstheorie, das Sinnliche, Satz, Satzarten, Ernst, Eigenname, Außenwelt, Innenwelt … Wittgenstein meinte, Freges Schreibart sei manchmal groß. Da wird man nicht widersprechen wollen. Fragt man ›normale‹ Menschen im Bus oder Supermarkt, was ein Gedanke ist, werden die Augen und das Unverständnis groß. Psychologen unterscheiden regelmäßig ›Gedanken‹ von ›Gefühlen‹, gehen bei ›Gedanken‹ aber weitaus weniger ›in die Tiefe‹ als bei Gefühlen. Sind Gedanken Sätze? Haben nur Menschen Gedanken? Wären alle Menschen tot, gäbe es dann noch Gedanken? Betont sei: Dieser Text wird (wie auch die anderen von neon-text media) ungewöhnlich langsam gelesen (daher heißt es ›Die langsame Serie‹). Es soll Menschen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, das Verstehen erleichtern. Zudem mag neon-text media die unzeitgemäße Entschleunigung. Nach unserem Dafür ist sie der Genauigkeit zuträglich. Man überhört weniger Metaphern. Keine melodische Stimme keines emotionalen Schauspielers lullt einen ein und lenkt ab – von den Gedanken. Friedrich Ludwig Gottlob Frege (geb. 8. November 1848 in Wismar; gest. 26. Juli 1925 in Bad Kleinen) war ein deutscher Logiker, Mathematiker und Philosoph.
Gottlob Frege (Author), Kevin Sodekamp (Narrator)
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[German] - Über die Unverständlichkeit
Die adjektivische Passiversatzform ›unverständlich‹ ist transformierbar in den Ausdruck ›kann nicht verstanden werden‹. Das Modalverb ›können‹ hat typischerweise drei Funktionen: Kompetenz, Möglichkeit, Erlaubnis. An jeder schriftlichen Kommunikation sind (sehr einfach ausgedrückt) mindestens drei Momente beteiligt: ein Produzent, Zeichen, ein Rezipient. Wenn ein Zeichen, ein Wort, ein Satz, ein Text als ›unverständlich‹ bewertet wird, ist fragbar: Warum? 'Die Fragmente von Friedrich Schlegel sind unverständlich.' Mögliche Gründe: (1) Der Autor hat nicht die Kompetenz, sich verständlich mitzuteilen. (2) Der Rezipient hat nicht die Kompetenz, den Autor zu verstehen. (3) Autor und Rezipient verwenden das Verb ›verstehen‹ unterschiedlich. (4) Jemand will jemanden nicht verstehen. (5) Jemand will nicht verstanden werden. Friedrich Schlegel, jener Frühromantiker, dessen schriftlichen Äußerungen es an Verständlichkeit mangelt (so wirkmächtiger Zeitgenossen Urteil), führt den Leser im Aufsatz ›Ueber die Unverständlichkeit‹ vor die Entscheidungsfrage, ob denn die Unverständlichkeit etwas so durchaus Verwerfliches und Schlechtes sei (Athenäum, Bd. 2, St. 3, S. 348). Es (dies sei jedem ans Herz gelegt) geht nicht darum, dass man Extreme wie Heideggers ›Sein und Zeit‹, Wittgensteins ›Tractatus‹ oder eben ein frühromantisches Fragment schwer oder unverständlich findet. Man findet seinen Partner, seine Eltern, sein Kind, den Nachbarn, diesen oder jenen Freund, mithin sich selbst oder die ›lesbare‹ Welt beizeiten in toto unverständlich. Es ist, wie ntm meint, sprachphilosophisch-autotherapeutisch sinnvoll, sein Verständnis von ›Verstehen‹ einmal daraufhin zu prüfen, inwiefern es Unplausibles impliziert, wie etwa das Ideal vollständiger Verständlichkeit. Dass im Zuge dessen zu durchdenken ist, was es mit der (sokratischen, frühromantischen) Ironie auf sich hat, kann kaum schaden. Karl Wilhelm Friedrich Schlegel wurde am 10. März 1772 in Hannover geboren. Er starb am 12. Januar 1829 in Dresden an einem Schlaganfall.
Friedrich Schlegel (Author), Kevin Sodekamp (Narrator)
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[German] - Über epische und dramatische Dichtung
Veranlasst durch eine Rezension von August Wilhelm Schlegel zeigte Goethe sich im Dezember 1797 zuversichtlich, die Regeln des Epos und des Dramas herauszuarbeiten. 'Seit der Erscheinung der Schlegelschen Recension meines Herrmanns habe ich die Gesetze der Epopée und des Dramas wieder durchgedacht und glaube auf gutem Wege zu seyn. Die Schwierigkeit bey diesen theoretischen Bemühungen ist immer die Dichtarten von allem zufälligen zu befreyen. Nächstens erhalten Sie wohl einen kleinen Aufsatz darüber und ich mag daher nichts weiter voraussagen.' (Goethe an Schiller, 20.12.1797) Drei Tage später bittet er Schiller: 'In der Beylage erhalten Sie meinen Aufsatz, den ich zu beherzigen, anzuwenden, zu modificiren und zu erweitern bitte.' (Goethe an Schiller, 23.12.1797) Wie unterscheiden sich die Dichtarten ›Epos‹ und ›Drama‹? Wie gehen sie mit der Wirklichkeit um? Welcher Motive bedienen sie sich? Welche Menschen stellen sie dar? Derartige Fragen werden angegangen, nicht jedoch, ohne die Grenzen des propositionalen Wissens zu betonen: Diese Materie sei eigentlich theoretisch unaussprechlich. Was das Genie geleistet habe, sähen wir allenfalls (ebd.). Im Jahr 1827 publizierte Goethe seinen Aufsatz und vier Briefe (zwei von ihm, zwei von Schiller) unter dem Titel ›Ueber epische und dramatische Dichtung‹ in der Zeitschrift ›Ueber Kunst und Alterthum‹ (Bd. 6, Heft 1, S. 1–26). Der, wie neon-text media meint, äußerst lesenswerte Briefwechsel von Goethe und Schiller zeigt auf einnehmende Weise den Workflow und die Freundschaft beider Dichter. Das von ntm produzierte Hörbuch vertont auszugsweise elf Briefe aus den letzten beiden Wochen des Jahres 1797 (sieben von Goethe, vier von Schiller) sowie Goethes berühmten Aufsatz. Johann Christoph Friedrich von Schiller wurde am 10. November 1759 in Marbach am Neckar geboren. Er starb am 9. Mai 1805 in Weimar vermutlich an Tuberkulose. Johann Wolfgang von Goethe wurde am 28. August 1749 in Frankfurt am Main geboren. Er starb am 22. März 1832 in Weimar vermutlich an einem Herzinfarkt.
Friedrich Schiller, Johann Wolfgang Goethe (Author), Kevin Sodekamp (Narrator)
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