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Brummlg'schichten Das Hemd: Kurt Wilhelm's Brummlg'schichten
'DAS HEMD', eine 'flotte' Geschichte mit hübschen, etwas groben Pointen fand am 24. Juni '47 eine begeisterte Aufnahme. Dass Gallauner und Vogel nicht ihre späteren Stammfiguren spielten, konnte bei Folge 2 natürlich noch niemand erkennen. Sie waren ja noch keine Stammfiguren. Das wurden sie erst ab Folge 4.
Wilhelm Kurt (Author), Barbara Gallauner, Michl Lang, Otto Storr, Rudolf Vogel (Narrator)
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Brummlg'schichten 'Das Wohnungsamt': Kurt Wilhelm's Brummlg'schichten
DAS WOHNUNGSAMT. Zum Derblecken gab es vor und nach der Währungsreform genug. Die Wohnungsnot war noch groß, der Bauboom begann ja erst. Noch immer verwaltete ein überdimensioniertes Wohnungsamt zwangsweise und selbstherrlich den Mangel. Nicht immer mit korrekten Mitteln. Darauf zielte unsere Geschichte aus dem Jahr 1947. Olf schrieb darin für die Zenzi und Brumml schöne Gaudiszenen, in denen durch Brumml's Wortwahl die Mitgliedschaft in Vereinen derbleckt wird, die nach den Erfahrungen in der Nazizeit sehr peinlich werden konnte. Das ergab schöne Anspielungen und Pointen. Die Zenzi ist erstmals als liebenswert bemühte Ahnungslose durchgezeichnet, die hilflos und leicht zu beleidigen alles durcheinander bringt - eine Figur zum Gernhaben.
Wilhelm Kurt (Author), Barbara Gallauner, Heinrich Hauser, Maria Sigg, Michl Lang, Rudolf Vogel, Walter Sedlmayr (Narrator)
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Brummlg'schichten Die Annonce: Kurt Wilhelm's Brummlg'schichten
DIE ANNONCE (2.7.50) Bis zur 'Währung' 1948 jammerte man über den Mangel an Essen, Kleidung, Wohnung und lebensnotwendigen Hausrat. Zwei Jahre später drehte sich alles schon wieder ums liebe Geld. Die Leute werkelten gegen ihre bedrängende Geldknappheit an, und kamen dabei absurde Geschäftsideen, wenn sie sahen, mit welchem Quatsch und Trick so Mancher ekelhaft reich wurde. 'Herrschaftseiten, das kann ich doch auch' dachte Jeder, aber nur wenigen gelang es. So ein Rentner wie Xaver Brumml, ein pensionierter Beamter aus einem Ministerium, von dem er nie genau begriff, wofür es gut sein sollte und was es verwaltete - so einer war ein leichtes Opfer für Skrupellose, die reich wurden, indem sie Chancen und Bargeld den minderbemittelten Mitbürgern aus der Tasche zogen. Von beiden Gruppen gabs damals, wie immer auf der Welt, nicht wenige, und die einen waren so erfindungsreich, wie die anderen naiv. Wenn die Geschichte mit der Annonce auch ein bissel albern zu sein scheint - es gab damals so manche Existenzgründung mit noch geringwertigeren Handelsgütern, die den reingefallenen Opfern daraufhin Albträume verursachten.
Wilhelm Kurt (Author), Barbara Gallauner, Heinrich Hauser, Maria Sigg, Michl Lang, Rudolf Vogel (Narrator)
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Brummlg'schichten Das Wellenfieber: Kurt Wilhelm's Brummlg'schichten
DAS WELLENFIEBER (Erstsendung 7.5.50) Im Funk und bei seinen verwirrten Hörern war ein Wellenfieber ausgebrochen, eine Art Panik. - Wie sich das äußerte? Nun - Manche Rundfunmkwellen haben nur kurze, und andere große Reichweiten. Daß zum Beispiel München jahrzehntelang auf Mittelwelle 405 Meter in ganz Europa, bis Nordafrika zu hören war, ärgerte die Siegermächte. Sie nahmen uns in Kopenhagen auf einer Wellenkonferenz mit Neutralen und Unbeteiligten einfach die guten Frequenzen weg. Unserem zerbombten Land - dem Radio d a s Informations- und Unterhaltungsmedium war, weil die meisten Theater und Kinos noch immer in Trümmern lagen und die Zeitungen infolge Papiermangels dünn waren. Nun auch noch ein kratziger und störanfälliger Radioempfang? - das ärgerte uns. Der gutmütige Komponist und Schriftsteller Ludwig Kusche, ein Urgestein unter Münchens Rundfunkkünstlern, verfaßte vor Zorn sogar eine groteske Brummlg'schicht. Man wußte damals noch nicht, daß unsere Ingenieure schon an einer Wunderwelle arbeiteten, die uns aus dem Schlamassel helfen konnte: dem Ultra-Kurz-Wellen-Bereich, der kaum störungsanfällig und ungeahnt leistungsfähig war. Hatten Mittelwellen trotz riesiger stromfressender Sendeturmanlagen nie leise Töne eines Orchesters oder Geräusche in einem Hörspiel klar übertragen können. UKW Sender konnten es, wie heute Jeder weiß. Ihr einziger Nachteil war, daß sie nur in Sichtweite senden konnten, weil die UK-Wellen sich, wie das Licht, stangengrad verbreiten und nicht über Berge kriechen können. Dem begegneten die Techniker, indem sie mehrere kleine Sendeanlagen auf Berggipfeln für das selbe Programm aufstellten. UKW Sender paßten in zimmergroße Räume und waren viel billiger als Großanlagen. Der Welt erster UKW Rundfunksender und nahm in München Ende Februar 49 den Betrieb auf. Damit begann eine neue Radio-Epoche. Heute sendet alle Welt auf UKW. Die Radioindustrie erwachte jäh, und baute neue Empfänger, die nun 'Reciever' hießen. UKW ermöglichte Neues, wie Stereo, Spartenprogramme, Autoradios, etc. und förderte das Fernsehen. Lauter Fortschritte, nur weil man uns die Mittelwelle nahm. Es hat eben alles auch sein Gutes.
Wilhelm Kurt (Author), Barbara Gallauner, Heinrich Hauser, Maria Sigg, Michl Lang, Rudolf Vogel (Narrator)
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Brummlg'schichten Die Goethe Feier: Kurt Wilhelm's Brummlg'schichten
DIE GOETHEFEIER - (24.7.1949) Hans Fitz, der Stammvater kommender Künstlergenerationen (Walter, Gerd, Veronika, Lisa, Michael, Ilse, usw.) Bänkelsänger, Volksschauspieler, Stücke- und Filmautor brachte mir die Idee und erste Entwürfe. Wir führten das Skript gemeinsam aus. Fred Rauch schrieb moderne bayrische Texte auf klassische Melodien, die die schöne Gitta Lind mit den Isarspatzen sang. Das vermasselte uns der neue Programmdirektor Schneider-Schelde leider zum Großteil, indem er verbot 'Mozart zu verunstalten'. (Dabei war die Musik von Boccherini, aber das war ihm egal). Was sollten wir gegen seinen Befehl machen? Ludwig Kusche mußte uns eine stilistische gänzlich andere, bewusst etwas verschroben listige Musik auf die Rauch-Texte komponieren. Und die Boccherini-Aufnahmen wurden gelöscht. Eine bemerkenswerte Darstellung lieferte uns der ausgezeichnet französisch sprechende Otto Brüggemann von den Kammerspielen. Sein Dialog war ausschließlich in französisch. Nur selten radebrechte er ein deutsches Wort. Das aber derart perfekt, daß man ihn für einen Franzmann hätte halten können. Daraus ergab sich eine etwas ungewöhnliche Form von Komik, weil man Vieles, auch wenn man Französisch nicht verstand, aus Einzelwörtern erraten, und Spaß an den grotesken Brumml'schen Übersetzungsversuchen haben konnte.
Wilhelm Kurt (Author), Barbara Gallauner, Heinrich Hauser, Maria Sigg, Michl Lang, Rudolf Vogel, Walter Sedlmayr (Narrator)
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Brummlg'schichten Der schwarze Einser: Kurt Wilhelm's Brummlg'schichten
1840 gab man in England die ersten Briefmarken heraus. Sie waren eine ebenso praktische wie zwangsläufige Erfindung, denn wenn man schon der gesamten Menschheit das Lesen und Schreiben beibrachte, damit sie über lauter Zeug informiert werden, das sie weder betrifft noch im Grunde was angeht, über das sie sich bloß ärgern oder davor sich fürchten, und weil sie ihre Ängste, Ärger, Intrigen und Liebeserklärungen nun per Brief verschicken konnten, mußten Briefmarken her, für das gigantisch wachsende Postnetz in aller Welt. Da kam man mit persönlicher Zustellung per Postkutsche und bloßem Stempeln nicht mehr durch. Vor allem auch die armen Kinder mußten alle, alle, per Schulpflicht Lesen und Schönschreiben können, was Brieffreundschaften erzeugte, für die man Marken brauchte, die aber selten hielten. Die Freundschaften. Die Marken pappten zäh an Papier und Pergament. Das kreierte eine neue Gruppierung der Menschheit: Sammler und Normale. Der erste Markenmann in London würde sich gewiß wundern, wenn er hörte, daß es 1950 in den USA 27 Millionen Sammler gab. Davon 10 Millionen methodisch vertierte. Die restlichen 17 Mio. waren zufrieden, wenn die Wapperln schön bunt mit Bild waren . Die erste deutsche Briefmarke war schwarz und ohne Bild. Sie wurde 9 Jahre nach England 1849 ausgegeben. Und zwar in Bayern. Darum ist der nicht nur in Süddeutschland begierig gesammelte 'Schwarze Einser' die erste, älteste deutsche Briefmarke. Glücklich, wer eine sein eigen nennt. Ihr Sammlerwert hat sich gewaltig gesteigert. Als es 10 Jahre nach den ersten Briefmarken auch in der übrigen Welt allmählich Marken gab, konnte, wer methodisch vorging, mit seiner kompletten Sammlung einen ganz schönen Stich machen. Marken sind wie Künstler. Fehlfarben, Fehldrucke, falsche Ränder, fehlende Zacken und all so was kann eine Marke berühmt machen. Auch bei Künstlern sind ja die größten Spinner die Berühmtesten weil sie Einzelexemplare sind, oder will jemand den van Gogh als normal bezeichnen? In der nächsten Folge haben wir wieder mal ein bissel Zeitkritik versucht, indem wir uns eine der ebenso erfolgreichen wie geschmacklich rücksichtslosen Geldquellen vornahmen: den deutschen Heimatfilm und Jene, die ihn machten. Wie aber kommen die Brummlleut in ein Filmatelier? Die nächste Folge gibt darüber genaue Auskunft.
Wilhelm Kurt (Author), Barbara Gallauner, Heinrich Hauser, Maria Sigg, Michl Lang, Rudolf Vogel (Narrator)
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Brummlg'schichten Der Fleckerlteppich: Kurt Wilhelm's Brummlg'schichten
FLECKERLTEPPICH - (19.2.50) Nach Jahren der Gestaltung populärer Sendungen für breite Schichten hatte ich Lust, mal was ganz Anderes, albern Ironisches zu machen: so eine Art Studentenulk voll Unernst, Kalauer und blühendem Blödsinn. Von politischen Witzen hatten die Leute nach Jahrzehnten genug, man erzählte rundum lieber 'schwarzen Humor' und Unlogik. Mir gefiel das. Ich dachte mir dazu eine Form aus, in der eine oder zwei Geschichten in kleinen Portionen über die ganze Sendung verteilt. immer an spannenden Stellen mit 'Fortsetzung folgt' unterbrochen wurden. Und die Schlußpointe war oft nur ein Klacks, ein Kalauer als bewußte Enttäuschung. So sie nicht erst in der nächsten oder einer viel späteren Sendung drankam ('SchoHo'? Erinnern Sie sich?) Im Dreiergespräch präsentierte Annette von Aretin, als das 'Ännchen von Kalau' die Gaudi, ich verteidigte sie, und Friedrich Sauer litt wütend als 'saurer Kollege' und Normalhörer an dem Unfug. Dieses Verfahren und diese Gaudi-Inhalte erfordern ein spezielles Humorverständnis. Das war und ist selten. Das Gros der Hörer lief Proteststürme gegen den 'Fle-Te', die Presse fetzte gegen uns, und der Münchner Stadtrat und der Rundfunkrat verdammten uns in öffentlichen Sitzungen. Und hielten, wie viele Empörte, dem 'Fle-Te' die 'Brummlg'schichten' als Muster vor: 'Sowas wollen wir hören!'. Wußte denn wirklich niemand, daß Beides von mir stammte? Daß ich sozusagen 'in vorauseilendem Gehorsam' mir an allen beiden Typen ein Beispiel genommen hatte. Daß ich populär und ebenso intellektuell erfreuen wollte? Die Brummlg'schicht 'Fleckerlteppich' entstand erst, nachdem die Gegner gesiegt hatten. Intendant Rudolf von Scholz hatte nämlich den mit ihm befreundeten Schriftsteller Rudolf Schneider-Schelde als Programmdirektor engagiert. So originell und nett der sein konnte, auf diesem Posten verfiel er in Cäsarenwahn. Redete überall per Erlass auch erfahrenen Programmachern nach undurchschaubarem Gutdünken mit Geboten oder Verboten drein. Die Gegängelten schüttelten nur stumm die Köpfe, weil sie den allseits verehrten Intendanten nicht durch Protest kränken wollten. Ausserdem ahnten sie aus Erfahrung: der Neue hält sich nicht lang. So war's auch. Neben viel anderem Unsinn redete er mir in die Brummlmusik, Folge 12 drein, und verbot den Fle-Te per Hausnotiz: ' Für sowas hab' ich künftig kein Geld mehr' - als ob es sein Geld wäre. Als er sich bald darauf kritisch-polemisch gegen seinen Freund Scholz wendete, flog er fristlos. Weg war er, und ich produzierte ihm zum Abschied voll Vergnügen Valentine Volkmers Entwurf , die Konfrontation Fle-Te und Brumml.
Wilhelm Kurt (Author), Barbara Gallauner, Heinrich Hauser, Maria Sigg, Michl Lang, Rudolf Vogel (Narrator)
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Brummlg'schichten Der ehrliche Finder: Kurt Wilhelm's Brummlg'schichten
'DER EHRLICHE FINDER' - Nach der Währungsreform waren manche Stoffe nicht mehr möglich. Die Voraussetzungen für Zeitsatire hatten sich geändert. Nun gings überall vornehmlich ums Geld. Darum reagierten wir sofort auf den Zeitungsbericht von einem Mann, der einen wertvollen Schmuck auf der Straße gefunden hatte und damit unglücklich wurde. Die erste Fassung 'Der ehrliche Finder' schrieb abermals Ellis Kaut, mit ein wenig Unterstützung durch ihren Ehemann Kurt Preis, Lokalredakteur des 'Münchner Merkur', der selber ein ausgezeichneter Autor und Dialogschreiber war. Ich war für Co-Autorenschaft dankbar, denn Olf Fischer saß intensiv am Theater-Brumml und konnte sich nicht um den 'Finder' kümmern. Wir schrieben in den Sommermonaten, nahmen sogleich auf und sendeten die Folge im Oktober. Tags drauf rumpelte ein verärgerter, wortgewaltiger Journalist der 'SZ' in mein Büro: ich hätte ihn bestohlen, er fordere sein Autorenhonorar. Er hatte den Artikel über einen Finder geschrieben, der derart ärgerliche bürokratische Hürden zu nehmen hatte, dass der Artikelschreiber schloss: am besten wärs, er legt den Schmuck nachts wieder auf die Fundstelle und verschwindet. Ich erntete harsche Worte, als ich ihm sagen mußte, dies begründe noch keine Mitautorenschaft. Er zog ab und grollte mir lange Jahre. Dann nicht mehr. Er erkannte mir später sogar seinen ganz persönlichen, sehr wertvollen Literaturpreis zu. Er hieß Sigi Sommer. Nebenbei: sollte jemand sich über den geringen Wert des gefundenen Schmucks wundern, für 12.000 DM bekam man nach der Währungsreform ein mehrstöckiges Haus. Noch dazu in bester Lage. Und jener Klaus Rüstig, der Brumml für Radio München interviewen will, war Klaus Rüstig persönlich. Ein Preuß. Einer unserer Sport- und Star-Sensationsreporter, der beispielsweise mit dem Mikrophon hinter einem Artisten über das Hochseil ging und durch ähnliche Sinnlosigkeiten weithin berühmt wurde. In Berlin machte Ähnliches ein gewisser Samy Drechsel, der auch bald zum BR kam, und Mit-begründer der 'Lach- und Schieß-Gesellschaft' wurde. Musikalisch umrahmt waren die Szenen von Variationen eines einzigen Schlagers: 'Woody wood packer', den, samt einer Opernparodie Rolf Wilhelm in allen möglichen Stilarten zu Olf Fischers bayrischen Texten arrangiert hatte. Interpreten waren die neuen Isarspatzen und als Stargäste die 'King-Kols'. Dieses Bartrio verdankte seinen Erfolg dem Pianisten Fred Kingslee, einem dürren Münchner mit Glenn Miller-Brille, der herrlich verschludert singen konnte und zwischendurch groteske Tänze aufführte, die das Publikum zu Lachstürmen hinrissen, wie die Aufnahme beweist.
Wilhelm Kurt (Author), Barbara Gallauner, Heinrich Hauser, Maria Sigg, Michl Lang, Rudolf Vogel, Walter Sedlmayr (Narrator)
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Brummlg'schichten Alte Liebe: Kurt Wilhelm's Brummlg'schichten
ALTE LIEBE - von Ellis Kaut und Kurt Wilhelm speziell für Liesl Karlstadt und Willy Reichert geschrieben, wurde eine der erfolgreichsten Folgen der Serie und mehrfach wiederholt. Liesl Karlstadts Rolle war geeignet, als Frau Brumml bei ihrer Begegnung mit einem Verehrer aus ihrer Jugendzeit mit schönen Pointen in spaßigen Situationen zu brillieren und damit die Rolle der Frau Brumml aufzuwerten. Es geht um folgendes: Nachdem der Briefmarkensammler Brumml ihr Haushaltgeld stibitzt hat, setzt sie, ungerührt vom Gejammer ihres Ehemannes eine Annonce in die Zeitung: Briefmarkensammlung zu verkaufen. Als Interessent erscheint der Schwabe Christian Scheufele, in dem sie einen früheren Verehrer erkennt, der ein charmanter Gauner geworden ist. Er quartiert sich augenblicklich bei Brummls ein. Die Tragödie mit Eifersucht und Vorteilnahme nimmt ihren Lauf. In Kürze sind Brumml und Wurmdobler böse auf ihn und wissen nicht, wie sie den lästigen Gast wieder los werden können. Frau Brumml und die Zenzi hingegen sind entzückt von seinem Charme und verwöhnen ihn. Die Zenzi hat's diesmal mit dem Dichten, aber der Wurmdobler will nicht reimen helfen, sondern sie endlich heiraten. Sie mag aber nicht - Was sollen die eifersüchtigen Mannsbilder tun? Beim Thema Liebe und Eifersucht bot sich ein musikalisches Duell zwischen den Isarspatzen und den Josinders an. Die Spatzen verhöhnen den Schwaben mit bayrischem Text auf die Melodie von 'Bel ami' - die Josinders tun ähnliches mit 'Give me the simple life', das auf Bayrisch zu 'O' Xaver Brumml' wurde, sowie dem Amischlager von der 'Sentimantal Jorney' als Duett 'Damen contra Spatzen'. Die kommentierenden Gesangstexte dazu schrieb Fred Rauch.
Wilhelm Kurt (Author), Barbara Gallauner, Heinrich Hauser, Maria Sigg, Michl Lang, Rudolf Vogel, Walter Sedlmayr (Narrator)
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Brummlg'schichten Butzi: Kurt Wilhelm's Brummlg'schichten
BUTZI: Ich fand zufällig eine Kurzgeschichte über einen gestohlenen Hund. Eine lustige Anregung für meine Absicht, kein übliches Volksstück zu machen, sondern bayrisches Kabarett und Zeitsatire. Episoden um einen spannenden Handlungsfaden, und eine möglichst groteske Schlußpointe. Als Szenen-Überleitungen Chansons und aktuelle Schlager mit bayrischem Text, der die Handlung kommentiert und glossiert. So konnte ich traditionell bayrisch in moderner Form sein. Nur - wer könnte mir das schreiben? Es gelang mir nicht, Autoren diese Form von bayrischer Show verständlich zu machen. Ich solle ihnen halt ein erstes Skript als Beispiel und Vorlage schreiben. Also verfaßte ich die Folge 1 vom gestohlenen 'Butzi' als Muster, und bemühte mich dabei, Barbara Gallauner die Zenzi und Rudolf Vogel den Wurmdobler quasi auf den Leib zu schreiben. Mein Star sollte der Lang Michl sein. Mit ihm besprach ich auch, daß der Held keinen üblichen Bayernnamen wie Huber oder Zitzelsberger haben solle. Als der Michl darauf-hin 'Xaver Brumml' vorschlug, taufte ich spontan die bisher namenlose Reihe 'Brummlg'schichten. Mit Apostroph. Ich fragte ihn, der ja fürs 'Platzl' erfolgreiche Einakter verfaßte, ob ihm nicht was für ihn Typisches und dankbar zu Spielendes für die 2. Folge einfiele. Er schrieb mir daraufhin einen, in unsere Gegenwart versetzten alten Märchenstoff. Den vom Hemd eines Glücklichen, das einen Schwermütigen heilt. Es wurde eine deftige Geschichte in kurzen Szenen als Stationen der durchgehenden Handlung, in der erstmals die allzu resolute Frau Brumml (Maria Stadler) auftauchte. Zenzi und Wurmdobler fehlten. Gallauner und Vogel spielten mit, aber in anderen Rollen.
Wilhelm Kurt (Author), Barbara Gallauner, Heinrich Hauser, Maria Sigg, Michl Lang, Rudolf Vogel, Walter Sedlmayr (Narrator)
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Brummlg'schichten Die Faschingsnacht: Kurt Wilhelm's Brummlg'schichten
'DIE FASCHINGSNACHT' - Ende Januar '48 konnten Lang und Gallauner zeigen, dass sie das Schwerste, was einem Schauspieler abverlangt werden kann, meisterhaft beherrschten, nämlich glaubhaft Betrunkene zu spielen. Zenzi will diesmal Schauspielerin werden. Sie besteht darauf, Herrn Brumml die 'Jungfrau von Orleans' vorzusprechen. Olf hatte dabei eine erfolgreiche Szene der Gallauner aus dem 'Bunten Würfel' in kleinen Teilen übernommen. Auch das abschließende Chanson ''Es wär so schön, wenn i schön wär' von Fred Rauch war dort eine ihrer Erfolgsnummern gewesen. Das Publikum, darunter abermals Oberbürgermeister Scharnagl, waren bei den Aufnahmen höchst amüsiert. In der musikalischen Umrahmung kam diesmal als besondere Musikgaudi Glenn Millers 'In the mood', sowie 'Cocktails for two' als Imitation des Grotesk-Orchesters von Spike Jones dran. Natürlich mit bayrischem Text. Gesungen von den Isarspatzen. Von nun an kam zu denen in jeder Folge noch ein damals bekannter, prominenter Gesangssolist. Zunächst - Lieselotte Hösel, - dann die King-Kols, später - Gitta Lind, u.a..
Wilhelm Kurt (Author), Barbara Gallauner, Heinrich Hauser, Maria Sigg, Michl Lang, Rudolf Vogel, Walter Sedlmayr (Narrator)
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Brummlg'schichten Das amerikanische Duell: Kurt Wilhelm's Brummlg'schichten
DAS AMERIKANISCHE DUELL Die Geschichte hat Olf Fischer nach einer Idee vom Michl Lang geschrieben. Michls Gegenspieler war dabei als Gaststar der Komiker Heinz Erhardt ('noch 'n Gedicht') der damals am Beginn seiner Karriere als Hörfunkliebling stand. Die Schwankhandlung trägt seiner Eigenart Rechnung. Er war ein Meister der Wortspiele und hintersinnigen Albernheiten und somit ein norddeutscher Gegenpol zur süddeutschen Direktheit des Lang Michl. Mit ihm zu arbeiten war besonders angenehm. Er war sehr präzise, einfallsreich was seinen Text betraf, und hat mit ein paar seiner bewährten Kalauer und Wortspielpointen unsere Dialoge aufgemöbelt. Er verbreitete auf den Proben gute Laune, und lachte herzlich über die Späße und die Darstellung der Kollegen. Das amerikanische an diesem Duell ist, dass es nicht mit Waffen, sondern mit Worten ausgetragen wird, und zwar ausgerechnet mit Wissensfragen über Themen, von denen die beiden Duellanten Lang und Erhardt keine Ahnung haben. Ursprünglich als Faschingsgaudi gedacht und geschrieben, wurde daraus aus Termingründen eine Sendung am zweiten Weihnachtsfeiertag 1949, was manche Hörer damals leicht verwirrte. Auch dass kein tieferer Sinn und keine Zeitglossen darin enthalten sind, sondern die pure Gaudi vorherrscht, war manchen Leuten ungewohnt.
Heinz Erhardt, Wilhelm Kurt (Author), Barbara Gallauner, Heinrich Hauser, Maria Sigg, Michl Lang, Rudolf Vogel, Walter Sedlmayr (Narrator)
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