Das Gesicht Einer Gesichtslosen Welt

Das Gesicht Einer Gesichtslosen Welt Synopsis

Doch das Groteske ist nur ein sinnlicher Ausdruck, ein sinnliches Paradox, die Gestalt naemlich einer Ungestalt, das Gesicht einer gesichtslosen Welt, schreibt Friedrich Duerrenmatt in den Theaterproblemen. Indem er reale Paradoxien mit Hilfe des Grotesken auf der Buehne modellhaft zuspitzt, moechte er sowohl neue Einsichten in die labyrinthische Wirklichkeit gewinnen als auch massive Kritik an den Perversionen unserer Gesellschaft ueben. Die in dieser Arbeit erstmalig nach den Kriterien der Paradoxie und der Groteske vorgenommene diachronische Analyse des dramatischen Gesamtwerkes ergibt eine Affinitaet des aelteren Duerrenmatt zum Absurden und somit eine unterschiedliche Akzentuierung des mit dem Grotesken verbundenen gesellschaftskritischen Anspruchs in den einzelnen Stuecken.