In der Praxis kommt es haeufig vor, dass Unternehmen, die sich in Krise und Insolvenz befinden, von Rechtsanwaelten beraten werden. Die Taetigkeit solcher Rechtsanwaelte erstreckt sich dabei nicht selten auch auf den Fall, dass der das Unternehmen vertretende Rechtsanwalt im Auftrag seines Mandanten die Eroeffnung eines gerichtlichen Insolvenzverfahrens dadurch zu vermeiden sucht, dass er ein Rundschreiben an saemtliche Glaeubiger verfasst. Hierin werden die Glaeubiger um Mitteilung gebeten, ob sie auf einen jeweils quotal gleichen Teil ihrer Forderungen zu verzichten bereit sind. Anreiz fuer die Zustimmung der Glaeubiger ist der oft zutreffende Hinweis, dass sich hierdurch die fuer sie zu erwartende Quote mangels Verfahrenskosten erhoeht. Gleichwohl wird dabei - auch wenn dieses Verfahren zur Zufriedenheit aller Beteiligten verlaeuft - oftmals die Insolvenzantragsfrist mit der Folge der Strafbarkeit des Unternehmensfuehrers ueberschritten. Diese Arbeit befasst sich mit der Beihilfestrafbarkeit des Rechtsanwaltes, der dieses Verfahren begleitet, und zeigt einen dogmatisch stringenten Weg der restriktiven Handhabung dieser Beihilfestrafbarkeit.
ISBN: | 9783631549766 |
Publication date: | 11th April 2006 |
Author: | Jochen Reichardt |
Publisher: | Peter Lang Edition an imprint of Lang, Peter, GmbH, Internationaler Verlag der Wiss |
Format: | Paperback |
Pagination: | 264 pages |
Series: | Europaische Hochschulschriften : Reihe 2: Rechtswissenschaft |
Genres: |
Business and Management Criminal law: procedure and offences |