Das Erbrecht ist in einer Renaissance begriffen, die ihren Ursprung in grundlegenden demographisch-oekonomischen Umwaelzungen findet. Bei der generationenuebergreifenden Ueberleitung von Vermoegen kommt dem Institut der Testamentsvollstreckung als dem wichtigsten Sicherungsinstrument des Erbrechts erhebliche Bedeutung zu. Im Rahmen eines Vollstreckungsverfahrens stehen die Erben einem Testamentsvollstrecker gegenueber, dessen nahezu omnipotente Rechtsposition im wesentlichen durch die Pflicht zur ordnungsmaessigen Verwaltung beschraenkt wird. Dieser Massstab bildet einen einheitlichen Beurteilungsrahmen fuer eine Vielzahl heterogener Verwaltungshandlungen. Die vorliegende Arbeit unternimmt den Versuch, den unbestimmten Rechtsbegriff der ordnungsmaessigen Verwaltung zu konkretisieren. Unter Beachtung der einschlaegigen gerichtlichen Spruchpraxis und des gegenwaertigen Meinungsstandes im Schrifttum werden Korrekturen de lege ferenda angeregt, die dem Schutzbeduerfnis der Erben im Vergleich zur gegenwaertigen gesetzlichen Ausgestaltung ein staerkeres Gewicht beimessen, ohne dabei jedoch die dogmatischen Besonderheiten der Testamentsvollstreckung und die daraus resultierende freie Stellung des Amtstraegers im Grundsatz zu tangieren.
ISBN: | 9783631545539 |
Publication date: | 12th October 2005 |
Author: | Philipp Jess |
Publisher: | Peter Lang Edition an imprint of Lang, Peter, GmbH, Internationaler Verlag der Wiss |
Format: | Paperback |
Pagination: | 248 pages |
Series: | Europaische Hochschulschriften : Reihe 2: Rechtswissenschaft |
Genres: |
Private or civil law: general |