Die Vermogensverwaltung Durch Wertpapierdienstleistungsunternehmen

Die Vermogensverwaltung Durch Wertpapierdienstleistungsunternehmen Synopsis

Mit der durch die 6. KWG-Novelle in das WpHG eingefuegten Vorschrift des § 34 a WpHG ueber die Getrennte Vermoegensverwahrung wird das Geschaeft auch der bankunabhaengigen Vermoegensverwalter aufsichtsrechtlich reglementiert. Der Verfasser stellt die sich fuer Wertpapierdienstleistungsunternehmen aus der Norm ergebenden Anforderungen an den Umgang mit den entgegengenommenen Kundengeldern einerseits (Abs. 1) sowie den zur Verwaltung uebertragenen Wertpapieren des Kunden andererseits (Abs. 2) dar. Im Anwendungsbereich ist die Vorschrift vom Einlagengeschaeft (Abs.1) bzw. dem Depotgeschaeft (Abs. 2) abzugrenzen. Es zeigt sich, dass der faktische Anwendungsbereich der Vorschrift in ihrem Abs. 1 wegen der Beschraenkung auf solche Kundengelder, die das Wertpapierdienstleistungsunternehmen im eigenen Namen entgegennimmt und verwendet, begrenzt ist. Diese Einschraenkung des Anwendungsbereiches haelt einer Ueberpruefung anhand der europarechtlichen Vorgaben aus Art. 10 der Wertpapierdienstleistungsrichtlinie im Ergebnis nicht stand. Der Autor tritt daher fuer eine Neuformulierung von § 34 a I WpHG ein.