Kein Geringerer als Markowitz selbst stand dem seiner Portefeuilleselektionstheorie zugrundeliegenden Mean Variance-Prinzip reserviert gegenueber. Insbesondere die der Risikokomponente des Kriteriums inhaerente schwankungsorientierte Risikoauffassung erscheint wenig ueberzeugend. Demgegenueber wird bei ausfallorientierten Risikomassen (Lower Partial Moments, LPM) - dem landlaeufigen Verstaendnis wohl eher entsprechend - Risiko als ausschliesslich negative Abweichung von einer anlegerspezifischen, kritischen Ertragshoehe begriffen. Dieser Plausibilitaetsvorsprung laesst sich, wie ausgangs einer Konfrontation der Portefeuilleplanung auf Basis von Effizienzprinzipien traditioneller versus ausfallorientierter Praegung dargelegt wird, auch in normativer Hinsicht untermauern. Zusaetzlich wird zur Bestimmung optimaler Portefeuilles die Anwendung von Safety First-Kriterien auf ausfalleffiziente Positionen eingefuehrt. Die Ueberlegungen werden uebertragen auf das speziell fuer Versicherungen und Pensionskassen relevante Problem der verpflichtungsorientierten Portefeuilleplanung. Gerade hier erweisen sich die LPM-basierten Effizienzkalkuele als ueberlegen, laesst sich doch mit ihrer Hilfe auch das mit den fuer die Liabilityseite typischen Verteilungsschiefen verbundene Gefahrenpotential erfassen.
ISBN: | 9783631501467 |
Publication date: | 9th January 2003 |
Author: | Wolf Frowein |
Publisher: | Peter Lang Edition an imprint of Lang, Peter, GmbH, Internationaler Verlag der Wiss |
Format: | Paperback |
Pagination: | 203 pages |
Series: | Europaische Hochschulschriften : Reihe 5: Volks- Und Betriebswirtschaft |
Genres: |
Banking Insurance and actuarial studies Business studies: general Budgeting and financial management |