Der Missbrauch von Prozessrechten ist so alt, wie diese selbst. Dabei birgt vor allem der Missbrauch von Beweisantraegen eine Gefahr fuer die Effektivitaet der Strafrechtspflege. Ziel der Untersuchung ist die Analyse der Frage, unter welchen Voraussetzungen eine Ablehnung eines Beweisantrages wegen Prozessverschleppung, dem Hauptmotiv des Missbrauchs, gerechtfertigt erscheint. Die besondere Problematik ergibt sich hierbei daraus, dass zur Feststellung einer Verschleppungsabsicht nicht allein objektive Kriterien herangezogen werden koennen, sondern auch verfahrensfremde Intentionen des Antragstellers nachgewiesen werden muessen. Zentrale Bedeutung fuer die Suche nach geeigneten Indizien kommt in diesem Rahmen dem Verbot der Beweisantizipation sowie dem Verhaeltnis von Beweisantragsrecht und Sachaufklaerungspflicht zu.
ISBN: | 9783631495032 |
Publication date: | 1st January 1996 |
Author: | Johannes Magnus Hirsch |
Publisher: | Peter Lang Edition an imprint of Lang, Peter, GmbH, Internationaler Verlag der Wiss |
Format: | Paperback |
Pagination: | 120 pages |
Series: | Europaische Hochschulschriften : Reihe 2: Rechtswissenschaft |
Genres: |
Criminal law: procedure and offences |