Veni, vidi, vici. Kuerzestprosa gibt es seit der Antike. Den modernen Schriftsteller irritiert das traditionell dominante Lang-Erzaehlen prinzipiell wegen dessen ueberfrommer Klammerung an die Narration. So versucht man einerseits, den Roman im Geiste des Essayismus umzuwandeln, und andererseits, Kurz- und Kuerzestgeschichten zu schreiben.Die dem Grossen verfallene philologische Fachwelt stolziert oft ignorant an den literarischen Bagatellen vorbei und wird nun von Thomas Bernhard, Elias Canetti, Erich Fried u.a. eines Besseren belehrt. Als literarhistorische Notwendigkeit ist die Kuerzestgeschichte hoechst flexibel, spielerisch und ketzerisch. Wie Franz Kafkas Kreisel chiffrenhaft zeigt, ist just hier das Terrain, wohin literaturwissenschaftliche Expeditionen besonders anreizen.
ISBN: | 9783631459492 |
Publication date: | 1st April 1993 |
Author: | Guoqing Feng |
Publisher: | Peter Lang Edition an imprint of Lang, Peter, GmbH, Internationaler Verlag der Wiss |
Format: | Paperback |
Pagination: | 229 pages |
Series: | Europaische Hochschulschriften : Reihe 1: Deutsche Sprache Und Literatur |
Genres: |
Literary studies: general Literary studies: c 1900 to c 2000 Literary studies: postcolonial literature |