und schockgeschaedigtem Dritten. In der forensischen Praxis zahlreicher Rechtsordnungen taucht seit langem folgende Problematik auf: Muss derjenige, der einen anderen Menschen getoetet, seine Gesundheit verletzt oder sein Eigentum zerstoert hat, auch den Schaden eines Dritten ersetzen, weil dieser aus Anlass der Erstverletzung einen Schock und deshalb eine eigene gesundheitliche Schaedigung erlitten hat? Der Verfasser kommt anhand einer vergleichenden Untersuchung von acht Rechtsordnungen zu dem Ergebnis, dass Schockschaeden Drittbetroffener grundsaetzlich ersatzfaehig sind. Der vom GBH entwickelte Begriff der Gesundheitsverletzung kraft Verkehrsanschauung, mit dessen Hilfe eine Haftungsbeschraenkung erreicht werden soll, wird abgelehnt. Ausschlaggebendes Kriterium fuer einen Anspruch ist vielmehr das Bestehen einer personalen Sonderbeziehung zwischen Erstverletztem und schockgeschaedigtem Dritten.
ISBN: | 9783631447369 |
Publication date: | 1st May 1992 |
Author: | Christoph Karczewski |
Publisher: | Peter Lang Edition an imprint of Lang, Peter, GmbH, Internationaler Verlag der Wiss |
Format: | Paperback |
Pagination: | 393 pages |
Series: | Europaische Hochschulschriften : Reihe 2: Rechtswissenschaft |
Genres: |
Criminal law: procedure and offences |