Der Bericht ueber Reisen in die USA ist in der deutschen Literatur stets eine beliebte Untergattung der Reiseliteratur gewesen, die es an Quantitaet wie auch Qualitaet fast mit den Italienischen Reisen aufnehmen kann. Die Ambivalenz zwischen Bewunderung und Widerwillen, die eine Konstante der europaeischen Amerika-Vision darstellt, gruendet in der Funktion Amerikas als Spiegel europaeischer Hoffnungen und Aengste.Vor dem Hintergrund des in den letzten Jahren intensivierten Diskurses ueber die erkenntnis- und literaturtheoretischen Probleme der Interkulturalitaet, der den Text als Paradigma fuer die Funktion von Fremde in literarischer Darstellung begreifen will, versucht die vorliegende Arbeit, die vielfaeltigen Strategien nachzuzeichnen, mit denen deutsche Amerika-Berichterstatter des 20. Jahrhunderts ihr authentisches Amerika-Erlebnis zu bewaeltigen suchten. Mit welchen Ausdrucksmitteln gelingt es den Autoren, sich von tradierten Wahrnehmungsschwerpunkten beziehungsweise von eingefahrenen Sehweisen, kurz: dem kollektiven Amerika-Mythos, zu distanzieren, um die Neue Welt jenseits starrer projektiver und ideologischer Verzerrungen wirklich neu zu entdecken?
ISBN: | 9783631434260 |
Publication date: | 1st December 1990 |
Author: | Ulrich Ott |
Publisher: | Peter Lang Edition an imprint of Lang, Peter, GmbH, Internationaler Verlag der Wiss |
Format: | Paperback |
Pagination: | 479 pages |
Series: | Europaische Hochschulschriften : Reihe 1: Deutsche Sprache Und Literatur |
Genres: |
Biography, Literature and Literary studies Literary studies: c 1900 to c 2000 Literary studies: postcolonial literature Cultural studies |