Die Tatsache, dass Kleist fuer die Gestaltung seiner metaphysischen Krise das Erleuchtungstopos heranzieht, fuehrt zu der Annahme, dass er eine rationale Haltung zur Philosophie ablehnte und dass seine teils dilettantischen Kenntnisse der Kantischen Philosophie aus den vorkritischen Traeumen eines Geistersehers stammen. Die Quelle fuer den philosophischen Inhalt der Werke Kleists ist daher in seiner unmittelbaren Umgebung in Dresden und Berlin zwischen 1807 und 1811 zu suchen, in der eine enge Zusammenarbeit mit dem Philosophen und Staatsoekonomen Adam Mueller stattfand.Es wird gezeigt, dass Kreise um Ludwig Tieck, dem ersten Herausgeber von Heinrich von Kleists Werken, fuer das bisherige Urteil ueber Mueller als Kleists boesem Daemon (Adolf Wilbrand) verantwortlich sind. Muellers Aesthetik bietet eine Dialektik, die ihren Niederschlag in Kleists Werken fand.
ISBN: | 9783631429457 |
Publication date: | 1st September 1990 |
Author: | Peter Foley |
Publisher: | Peter Lang Edition an imprint of Lang, Peter, GmbH, Internationaler Verlag der Wiss |
Format: | Paperback |
Pagination: | 254 pages |
Series: | Europaische Hochschulschriften : Reihe 1: Deutsche Sprache Und Literatur |
Genres: |
Literary studies: general Literary studies: c 1800 to c 1900 Medieval Western philosophy Philosophy: aesthetics Social and political philosophy |