Kreative Kraefte aus dem Unbewussten sind seit Prinzhorn im bildnerischen Gestalten Geisteskranker anerkannt. Breton hat sie 1924 zur Quelle des Surrealismus erhoben, als er diesen als reinen psychischen Automatismus definierte. Ihrer eigenen Auffassung vom Unbewussten folgend, schufen Maler wie Arp, Ernst, Masson Werke, deren automatistische Qualitaet auf ein zensurfreies Spiel hindeutet. Sie naeherten sich zwar der surrealistischen Maxime, der Begriff psychischer Automatismus musste ihnen jedoch unklar bleiben. Sowohl die Analyse ihrer Werke als auch die Untersuchung von Bretons Theorie machen die Problematik der Uebertragung eines Begriffes der Philosophie und Psychologie auf die Aktivitaet einer Avantgarde deutlich.
ISBN: | 9783631403495 |
Publication date: | 1st September 1989 |
Author: | Beate Bender |
Publisher: | Peter Lang Edition an imprint of Lang, Peter, GmbH, Internationaler Verlag der Wiss |
Format: | Paperback |
Pagination: | 359 pages |
Series: | Europaische Hochschulschriften : Reihe 28: Kunstgeschichte |
Genres: |
The arts: general topics |