Mit dem Inkrafttreten des Verbraucherkreditgesetzes am 01.01.1991 wurde die Verbraucherkreditrichtlinie in innerstaatliches Recht umgesetzt und hatte zum Ziel, den Verbraucher vor Gefahren, die bei der Kreditaufnahme auftreten, zu schuetzen. Waehrend sich die meisten Arbeiten zu diesem Themenbereich mit der Frage befassen, welche Kreditvertraege von dem Gesetz erfasst werden, wird hier beleuchtet, wer den Schutz des Gesetzes geniesst. Neben den Problematiken, die bei der Mischnutzung der Kredite sowie bei Existenzgruendungsdarlehen auftreten, sind insbesondere die Fragestellungen im Zusammenhang mit der Beteiligung Dritter am Kreditvertrag von Interesse. Geniesst der Buerge den Schutz des Gesetzes? Welche Auswirkungen hat eine Vertragsuebernahme auf die Anwendbarkeit des Gesetzes? Diese und zahlreiche weitere Fragen sind von der Rechtsprechung teils noch nicht und teils nur unbefriedigend entschieden. An die Darstellung des persoenlichen Anwendungsbereiches schliesst sich unmittelbar die Frage an, ob dieser Schutz laenderuebergreifend gilt oder gegebenenfalls je nach Ort des Vertragsschlusses, Sitz/Herkunft der Parteien entfaellt. Im Wege der Europaeisierung bzw. der Internationalisierung draengt sich die Frage auf, welche Rechtsordnung welchen Staates zur Anwendung kommt, wenn beispielsweise der deutsche Verbraucher mit einer englischen Bank in Deutschland, in England oder anderswo kontrahiert. Mit dem internationalen Anwendungsbereich des deutschen Verbraucherkreditgesetzes beschaeftigt sich das zweite Kapitel.
ISBN: | 9783631382240 |
Publication date: | 7th August 2001 |
Author: | BerndMichael Baller |
Publisher: | Peter Lang Edition an imprint of Lang, Peter, GmbH, Internationaler Verlag der Wiss |
Format: | Paperback |
Pagination: | 217 pages |
Series: | Europaische Hochschulschriften : Reihe 2: Rechtswissenschaft |
Genres: |
Jurisprudence and general issues Private or civil law: general Commercial law |