Die Frage nach den Voraussetzungen, die vorliegen muessen, um eine Tat als Bandentat qualifizieren zu koennen, beschaeftigt Rechtsprechung und Literatur schon seit Ende des 19. Jahrhunderts. Zwar wurde der gesetzestechnische Begriff der Bande erst 1969 in Gestalt des § 244 I Nr. 3 a.F. in das StGB eingefuehrt, von Bandendiebstahl wurde aber bei der Tatbegehung durch mehrere, zur fortgesetzten Begehung verbundene Taeter schon frueh gesprochen. Gerade in juengster Zeit haben vor allem die seit jeher kontrovers diskutierten Fragen nach der fuer eine Bande erforderlichen Mindestpersonenzahl und nach der Moeglichkeit von Taeterschaft und Teilnahme am Bandendelikt neue Aktualitaet erhalten. Dies liegt in der Tatsache begruendet, dass der Gesetzgeber im Zuge der Bekaempfung Organisierter Kriminalitaet die Zahl der Delikte deutlich erweitert hat, die an die Ausfuehrung durch eine Bande verschaerfte Sanktionen knuepfen, wodurch die Bedeutung bandenmaessiger Begehung als Strafschaerfungsgrund erheblich zugenommen hat.
ISBN: | 9783631371190 |
Publication date: | 6th October 2000 |
Author: | Kerstin Krings |
Publisher: | Peter Lang Edition an imprint of Lang, Peter, GmbH, Internationaler Verlag der Wiss |
Format: | Paperback |
Pagination: | 216 pages |
Series: | Europaische Hochschulschriften : Reihe 2: Rechtswissenschaft |
Genres: |
Criminal law: procedure and offences |