Die Orangerie war der Inbegriff eines besonderen Lebensgefuehls, das im Barock entstand. Sie durfte in keiner groesseren Gartenanlage fehlen und hatte meist eine Doppelfunktion: Aufbewahrungsort fuer exotische Pflanzen und Ambiente fuer hoefische Sommerfeste. In Westfalen haben sich viele Orangerien bis heute erhalten. Eine detaillierte Analyse dieser Gartengebaeude blieb aber bisher aus. Diese Arbeit liefert eine exakte baugeschichtliche und bautypologische Untersuchung der westfaelischen Orangerien. Ferner wird die Funktion der Orangerie im Rahmen der hoefischen Gesellschaft untersucht. Zum besseren Verstaendnis des komplexen Kunstwerks Orangerie werden die Gartenentwicklung und die Festkultur des Barocks dargelegt. Auch die Kulturgeschichte der Orange wird beleuchtet. Als Fazit kann festgehalten werden, dass es keinen spezifisch westfaelischen Orangerietypus gibt. Sehr erstaunlich ist aber, dass die Orangerien Westfalens auf engstem Raum die Orangerieentwicklung des gesamten deutschen Sprachraums dokumentieren.
ISBN: | 9783631330876 |
Publication date: | 1st May 1998 |
Author: | Claudia Simone Linten |
Publisher: | Peter Lang Edition an imprint of Lang, Peter, GmbH, Internationaler Verlag der Wiss |
Format: | Paperback |
Pagination: | 382 pages |
Series: | Europaische Hochschulschriften : Reihe 28: Kunstgeschichte |
Genres: |
The arts: general topics History of art Architecture |