Italien ist das Land der Gegensaetze. Es ist aber auch die Wiege des europaeischen Bankwesens. Die Geschichte seiner Zentralbank, der Banca d'Italia, birgt einen reichen Erfahrungsschatz dafuer, wie sich ein Waehrungsinstitut in die oekonomische, rechtliche und politische Ordnung eines Landes einfuegen kann. Die Einbettung in dieses Umfeld praegt den Charakter der Notenbank staerker als deren rechtlicher Status. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Diskussion um die Unabhaengigkeit von Zentralbanken eine ganz neue Dimension. In der Europaeischen Waehrungsunion wird es nur noch eine Zentralbank geben. Sie wird eine starke formale Unabhaengigkeit erhalten. Die Arbeit lenkt dagegen den Blick auf die Erfahrungen Italiens mit den tatsaechlichen Handlungsmoeglichkeiten einer Notenbank. Erstmals in deutscher Sprache wird die facettenreiche Institution Banca d'Italia sowohl in bezug auf ihre juristische Struktur als auch auf ihr tatsaechliches Handeln analysiert. Das Ergebnis hinterlaesst einige Skepsis bezueglich der Eignung formaler Zentralbankunabhaengigkeit als stabilitaetspolitisches Allheilmittel.
ISBN: | 9783631326725 |
Publication date: | 1st December 1997 |
Author: | Martin Lueck |
Publisher: | Peter Lang Edition an imprint of Lang, Peter, GmbH, Internationaler Verlag der Wiss |
Format: | Paperback |
Pagination: | 418 pages |
Series: | Europaische Hochschulschriften : Reihe 5: Volks- Und Betriebswirtschaft |
Genres: |
Political science and theory Economics, Finance, Business and Management Monetary economics |