Die Arbeit untersucht die Gesetzgebung und die hoechstrichterliche Rechtsprechung zur Sittenwidrigkeit von Verfuegungen von Todes wegen seit der Entstehung des BGB bis in die Gegenwart. Der BGB-Gesetzgeber verzichtete entgegen den Vorschlaegen des Erbrechtsredaktors mit Ausnahme der Anfechtung auf eine Regelung der wichtigsten Faelle der Sittenwidrigkeit im Erbrecht, so dass § 138 Abs. 1 BGB massgebend blieb. Zu einschneidenden Veraenderungen kam es 1938 durch § 48 des Testamentsgesetzes. Seit dieser Zeit verschaerfte sich die bis dahin weitgehend liberale Rechtsprechung des Reichsgerichts zum sogenannten Geliebten-Testament. Diese Verschaerfung hielt trotz Aufhebung des § 48 des Testamentsgesetzes unter der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs bis BGHZ 53, 369 von 1970 weiter an. In juengster Zeit gewinnt die Problematik der sogenannten Behinderten-Testamente zunehmend an Bedeutung.
ISBN: | 9783631320310 |
Publication date: | 1st August 1997 |
Author: | Oliver Karow |
Publisher: | Peter Lang Edition an imprint of Lang, Peter, GmbH, Internationaler Verlag der Wiss |
Format: | Paperback |
Pagination: | 196 pages |
Series: | Europaische Hochschulschriften : Reihe 2: Rechtswissenschaft |
Genres: |
History and Archaeology Legal history Private or civil law: general |