Charles Evans Hughes, Secretary of State von 1921 bis 1925, war der letzte US-Aussenminister, der die Aussenpolitik seines Landes tatsaechlich gepraegt hat - mit einer Diplomatie, die sich primaer informeller Methoden bediente. Die Ablehnung des Versailler Vertrags im Senat liess den oekonomischen Riesen USA nach dem Ersten Weltkrieg politisch ins Abseits geraten. Ohne den Rahmen des kollektiven Sicherheitssystems waren die USA gezwungen, ihre politischen Interessen durch andere Formen der Einflussnahme zu verfolgen. Hughes nutzte dafuer vor allem das Zusammenspiel mit der US-Geschaeftswelt. Auf einer breiten Basis unveroeffentlichter Quellen rekonstruiert die Studie das subtil vernetzte System indirekter Einflussnahme. Sie zeigt an drei Fallbeispielen, warum die US-Diplomatie in den zwanziger Jahren trotz des Verzichts auf militaerische Mittel so wirksam in die Geschichte Europas, Lateinamerikas und Asiens eingreifen konnte.
ISBN: | 9783631302255 |
Publication date: | 1st June 1996 |
Author: | Peter Saueressig |
Publisher: | Peter Lang Edition an imprint of Lang, Peter, GmbH, Internationaler Verlag der Wiss |
Format: | Paperback |
Pagination: | 356 pages |
Series: | Europaische Hochschulschriften : Reihe 3: Geschichte Und Ihre Hilfswissenschaften |
Genres: |
History of the Americas History of other geographical groupings and regions History and Archaeology Political science and theory |