Transsituationale Konsistenz Des Verhaltens Und Handelns in Der Erziehung

Transsituationale Konsistenz Des Verhaltens Und Handelns in Der Erziehung Synopsis

Sozialverhalten ist in der Regel situationsspezifisch; dies hat schwerwiegende, aber kaum je thematisierte Konsequenzen fuer die Sozialwissenschaften und vor allem fuer die Erziehung und deren Erforschung. Zunaechst wird (1) praezisiert, was unter Situationsspezifitaet bzw. deren Gegenteil, transsituationale Konsistenz, zu verstehen ist. (2) Sodann wird gezeigt, dass sich fuer die Erziehung und deren Erforschung grosse Probleme stellen: die Generalisierbarkeit ist gefaehrdet, Theorien koennen nicht ohne weiteres in der Praxis angewandt werden, und Erziehungsziele - als Dispositionen - koennen nicht angemessen diskutiert und beeinflusst werden. (3) Eine Handlungs-Theorie der Situationsspezifitaet wird entwickelt und anhand der bestehenden Literatur ueberprueft. Diese Theorie beruht u.a. darauf, dass das gleiche Verhalten in unterschiedlichen Situationen unterschiedliche Konsequenzen haben kann. (4) Mit Hilfe dieser Theorie werden Vorschlaege zur Loesung einiger der Probleme in den Bereichen Generalisation und Theorie-Praxis-Bezug gemacht. Es zeigt sich, dass diese Probleme geloest werden koennen - wenn man sich darum bemueht.