Die vom Verfasser in den Titel der Arbeit gestellte Bemerkung, dass Gott die Welt keineswegs woertlich meine, stammt aus dem Zentrum des Musilschen Denkens. Auf die Frage, was diese nicht woertlich gemeinte Welt eigentlich sei, antwortet Musil: Sie ist ein Gleichnis. Der eigenschaftslose Held des Romans versucht, den wahrgenommenen metaphysischen Sinnverlust durch ein Denken und Sein im Gleichnis, dessen Bedeutung in der Schwebe bleibt, aufzufangen. Im aesthetischen und existenziellen Phaenomen Gleichnis verbindet sich rationalistische Lebenshaltung mit mystischer Epiphanie. Der angestrebte andere Zustand wird als punktuelles Gelingen eines Daseins im Gleichnis begriffen.
ISBN: | 9783261034397 |
Publication date: | 31st December 1984 |
Author: | Gérard Wicht |
Publisher: | Lang, Peter, AG, Internationaler Verlag der Wissenschaften an imprint of Lang, Peter, AG, Internationaler Verlag der Wissen |
Format: | Paperback |
Pagination: | 262 pages |
Series: | Europaische Hochschulschriften : Reihe 1: Deutsche Sprache Und Literatur |
Genres: |
Literary studies: c 1900 to c 2000 Philosophy Religion: general |