English summary: Depending on the observer's point of view, the Persians in the pre-Christian era were regarded either as saviors of the faith or as barbarians, a barbarian in this case being someone who performs cruel deeds. Based on these contradictory ways of viewing the Iranian-Asian area, Carsten Colpe traces the history of this territory from the discernibility of Iranian-Aryans (around 1000 BC) to the Iranian culture under the Samanides. Within these 2000 years, he focuses on the half a millennium around the beginning of our calendar. Colpe studies the most significant overlapping religious phenomena which originated during this time - apocalypticism, mysteries, gnosis - and puts them into a larger context, thus enabling a comparison of the conditions under which they originated.
German description: Je nach Standpunkt des Betrachters werden die Perser in vorchristlicher Zeit entweder als Glaubensretter oder als Barbaren - im Sinne von Vollbringern grausamer Taten - bezeichnet. Ausgehend von diesen widerspruchlichen Perspektiven untersucht Carsten Colpe die Geschichte des iranisch-asiatischen Territoriums vom Erkennbarwerden von Irano-Ariern (um 1000 v. Chr.) bis zum Iranertum unter den Samaniden (873-999). Innerhalb dieser 2000 Jahre liegt ein Schwerpunkt des Werkes auf dem halben Jahrtausend um den Beginn unserer Zeitrechnung herum. Es handelt sich, je nach Blickwinkel, um den Hellenismus in griechischer oder 'vorderasiatischer' Gestalt, Israel mit Fruhjudentum oder - in der zweiten Epochenhalfte - Urchristentum und Alte Kirche/Fruhbyzanz.Carsten Colpe untersucht die wichtigsten zu dieser Zeit entstehenden religionsubergreifenden Erscheinungen - Apokalyptik, Mysterien, Gnosis - und stellt sie in grossere Zusammenhange, in denen ein Vergleich ihrer Entstehungsbedingungen moglich ist. Hier haben seine wichtigsten Resultate ihren Platz: Judische und iranische Apokalyptik sind unabhangig voneinander entstanden - die Strukturparalellen sind von ubereinstimmenden antigriechischen Positionen gepragt -, auf iranischem Territorium gibt es keine Mysterienreligionen - die Mithrasmysterien setzen eine Kultform voraus, die es am nachsten in Kleinasien gab - und aus der Gnosis fugt sich nur die Geschichte des Manichaismus in jene Kulturzone, die aber gerade im Iran behindert wurde.
ISBN: | 9783161478000 |
Publication date: | 10th July 2003 |
Author: | Alexei Sivertsev |
Publisher: | Mohr Siebeck |
Format: | Hardback |
Pagination: | 709 pages |
Series: | Wissenschaftliche Untersuchungen Zum Neuen Testament |
Genres: |
Religion and beliefs |