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Wem gehört die Geschichte?: Aleida und Jan Assmann über Erinnern und Vergessen
Aleida und Jan Assmann, seit Jahrzehnten ein eingespieltes Team, sind als Literaturwissenschaftlerin und Ägyptologe der Erinnerungskultur auf der Spur: unseren Gedächtnissen, Inszenierungen von Geschichte, Mnemotechniken, Mythen, der Geschichte in Geschichten. Die programmatische Praxis von supposé, eine eigenständige Kunstform für das frei erzählte Wort zu entwickeln, wird hier mit einer Produktion fortgeführt, die aus dem Gespräch heraus auch eine Theorie solchen Erzählens unternimmt und dabei zwei Stimmen, zwei sich ergänzende Perspektiven zu Wort kommen lässt. Aleida und Jan Assmann beleuchten, wie Fakten und Fiktionen, Erinnern und Vergessen zusammenhängen. Sie finden altägyptische Ideen in unserer christlich-abendländischen Welt, fragen, ob Monumentalbauten als Zeichen politischer Identität heute noch zeitgemäß sind, wie wir die 'kreative Zerstörung' oder gegenwärtige Rekonstruktion symbolträchtiger Bauten verstehen können und was das ehemalige Bildungsbürgertum vom heutigen Konsumenten unterscheidet. In einem Wechselspiel freier Rede erörtern sie das Verhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit, Erinnerungsarbeit und Zeitzeugenschaft, den Kanon, das Heilige, die Traumata unserer jüngsten Vergangenheit und Denkmäler im Raum und in der Zeit. Immer wieder kommen die Assmanns dabei auf die Frage zurück: Wem gehört die Geschichte? Wer hat die Hoheitsgewalt, darf sich Geschichte aneignen? Wenn in ihren lebhaften und inspirierenden Denkbewegungen die frühen Hochkulturen auf die Gegenwart treffen, die Pyramiden auf den Palast der Republik, Homer auf Marcel Proust, dann ergeben sich überraschend neue, erhellende Perspektiven.
Aleida Assmann, Jan Assmann, Klaus Sander, Thomas Knoefel (Author), Aleida Assmann, Jan Assmann (Narrator)
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Okkulte Stimmen - Mediale Musik: Recordings of unseen Intelligences 1905-2007
Seit am letzten Märzabend des Jahres 1848 wie in einem verfrühten Aprilscherz, sich in Gegenwart der Geschwister Fox, Margaret und Kate, aus Hydesville, einem Städtchen im Staat New York, der Geist eines ermordeten fahrenden Händlers mittels Klopfgeräuschen Gehör verschafft, sind solch 'übernatürliche' Kundgebungen nicht mehr wegzudenken und schon bald an der Tagesordnung - es ist dies die Geburtsstunde, der Big-Bang des modernen Okkultismus. Nach den Exzessen der Aufklärung kehrt die Lust am Phantastischen, Illusionären, Wunderbaren zurück... Man sucht und sehnt sich nach der Wiederverzauberung der Welt. Explosionsartig schnell, in nur wenigen Jahren, breiten sich 'Tischrücken' und Séancen in Nordamerika und Europa aus. Millionen praktizierender Spiritisten experimentieren mit den Kräften einer vermeintlich anderen Welt; Tausende von Medien bieten ihre Dienste an - das Angebot ist durchaus vielfältig: Materialisationen, Apporte, Levitation, Hellsehen, Telekinesen, automatische Schrift... Bis zum heutigen Tag findet man die Spuren, hört die Echos jener Zeit... Bei der Zusammenstellung der Audio-Sammlung 'Okkulte Stimmen - Mediale Musik', die erstmals überhaupt sich in umfassender Weise des Themas annimmt, ging es nicht so sehr um die Frage, ob diese Art von akustischen Ereignissen wahr oder manipuliert, gefälscht, ob sie übersinnlich-jenseitig oder einfach nur menschlicher Natur sind - sie finden sich als fester Bestandteil in allen Kulturen und sollen hier phänomenlogisch aufgezeichnet und gewürdigt werden. Viele der Tonaufnahmen verschaffen sich mit einer ungeheuren, einer verstörenden Intensität Gehör - sie repräsentieren das Menschliche im Ausnahmezustand, sind wie ferne Rufe aus den Grenzregionen des Bewusstseins... Sie vermitteln unserer Wahrnehmung genau das, was im Dunkel des Séancen-Raumes für die damals Anwesenden im Hineinhorchen, in der rein audiotiven Erfassung des Geschehens offenbar wurde. Dem hier repräsentierten Zeitraum (1905-2007) entsprechend, erzählen die Aufnahmen zugleich ein Stück Mediengeschichte. Aus den frühen Zeiten des Okkultismus existieren naturgemäß nur wenige Tondokumente, die, wenn auch bisweilen von schlechter Qualität, unverzichtbar, Höhepunkte einer solchen Sammlung sind. Die Vielfalt an Phänomenen, der man gerecht werden musste, erscheint überraschend groß: Trancereden, direkte Stimme, Telepathie und Hellsehen, Glossolalie und Xenoglossie, Paranormal Music, Raps oder 'Electronic Voice Phenomena', hierzulande besser als 'Tonbandstimmen' bekannt. Der Hörer wird seine eigenen Deutungen in den Zauber, die Magie, den manchmal überwältigenden, morbiden Charme dieser Tonspuren legen - und er wird vielleicht feststellen, dass sich das Mysterium nicht auflösen lässt, sondern immer nur weiter vertieft...
Andreas Fischer, Thomas Knoefel (Author), Aleister Crowley, Aloisia Schinkenmaier, Anneliese Michel, Einer Nielsen, Erik Jan Hanussen, Friedrich Jürgenson, Jack Sutton, Leslie Flint, Minnie Harrison, Rita Goold, Rudi Schneider (Narrator)
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Die Macht der Verführung: Sie unterläuft die Wahrheit und die Kräfte der Produktion, sie erledigt, parodiert den Sinn und lockt uns ins Spiel. Die Macht der Verführung ist die Macht des Weiblichen. Das Weibliche aber ist unwiderstehlich: der reine Schein - substanzlos, mysteriös, ungeheuer. So beginnt Baudrillard uns die Geschichte der Verführung zu erzählen, eine Geschichte, die immer wieder beginnt, die nie zum Ende kommt. Es geht nicht um Sex. Es geht nicht um Lust. Das Sexuelle ist flach und banal, nur Physiologie, Mechanik, Sport - die Verführung dagegen eine Herausforderung, ein Duell, 'geheime Distanz', eine Beziehung der Überbietung, der Entgegnung. Sie favorisiert das Schwache, kreist um leere Begriffe, arbeitet mit Magie und Zauber. Die Verführung ist ritueller Tausch: 'Ich kann nur verführen, wenn ich schon verführt bin, und niemand kann mich verführen, ohne selbst schon verführt zu sein.' Baudrillard, der Verführer, führt uns durch alle Arten der Verführung: Die Verführung Gottes, der Götter, der Toten, der Frau, des Spiels. Aber was für arme, schwache Zeiten für die Verführung: Wir sind eine Kultur der 'ejaculatio praecox' - Triebabfuhr und Befriedigung stehen auf dem Programm! Es ist die Zeit der Wahrheitsapostel und Sinnstifter, der Produzenten, Klone, der Liebe, des Universellen. Gegen diese Übermacht evoziert Baudrillard das Schicksal, die Leidenschaft, das Flüchtige, den Tod! Doch die Macht der Verführung ist auch und gerade dort, wo die Verführung ausgeschlossen, gebannt, exorziert werden soll. Jean Baudrillard, der große französische Theoretiker spricht hier deutsch. Gelegentlich fällt er für einige, wenige Sätze in seine Muttersprache, um diese dann gleich zu übersetzen: Selten waren Suchbewegungen des Denkens, war Sprachfindung plastischer, präsenter. Und in den Lücken, dem Abgrund zwischen den Sprachen kommt das Unaussprechliche, Namenlose zum Vorschein.
Jean Baudrillard, Thomas Knoefel (Author), Jean Baudrillard (Narrator)
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Wer spricht und in welchem Namen? - Am Anfang des Begriffs 'Medium', als die Frage nach dem Medialen in der Geschichte laut wird, steht der Mensch. Das Medium ist der Mensch, der sowohl eigene wie auch fremde Stimmen durch sich manifestiert und zur Welt kommen lässt, ohne dabei das Eigene vom Fremden zu unterscheiden. Seit im Europa des 19. Jahrhunderts die Geister in den spiritistisch-theosophischen Gesellschaften redselig werden und zu sprechen beginnen, seit die klassische Avantgarde das Fremde zum Eigenen, die Botschaft des Mediums zur eigenen Botschaft macht, ist die Lage heute nicht anders: Wir leben inmitten einer medialen Welt, deren Zeichen und Mitteilungen in ihren Ursprüngen uns für immer verborgen sind - der Raum hinter den medialen Oberflächen bleibt dunkel... Die Ununterscheidbarkeit von Medium als Medium und Medium als Autor, von bewusst und unbewusst, menschlich und unmenschlich - hier beginnt Groys 'geistreicher' Kommentar zur medialen Lage der Gegenwart - wird zu einer Frage des Politischen, der, gleichwohl unbegründbaren Entscheidung sich zu bekennen: Und so bekennt sich Groys zur Idee des 'Menschen als nur Medium eines anderen - eines anderen Geistes'. Die Besessenheit durch das andere ist aber auch durch wissenschaftlichen Exorzismus (Freud) nicht auszutreiben, zu heilen! Wie der Terrorrist sich rückhaltlos medialisiert als Botschafter eines anderen Geistes, einer Obsession, einer Kraft, eines fremden Himmels, so etwa haben Malewitsch oder Kandinsky sich bekannt als Medien einer anderen Welt - der reinen Formen und Farben. Die Medialität des Menschen also ist Bekenntnis: Der Mensch bekennt sich - und sei es im Tod. Wie fremd solches Denken heute erscheint, zeigt sich nicht zuletzt darin, dass wir die Sprache verloren haben, in der es lebendig bleiben, zu uns sprechen kann.
Boris Groys, Thomas Knoefel (Author), Boris Groys (Narrator)
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Faktor X: Das Ding und die Leere
Mit Zizek wird eine Stimme laut, die man, inmitten heutiger Harmlosigkeiten, kaum überhören kann: ein entfesselter Querdenker, ein Irrwisch auf der Bühne, ein explosives Gemisch aus Provokation und Pointenfeuerwerkerei - Zizek ist ein Ereignis! Im Faktor X geht es um den tieferen Sinn, um jene theologische Dimension, die sich in der Leere auftut - um die 'Verheißung von mehr, das Versprechen eines unergründlichen Genießens, dessen wahrer Ort die Phantasie ist' und welches immer, in jeder Ware mitklingt. Mit der Verbindung zwischen Leere und Ware als Ausgangspunkt, rollt Zizek die Geschichte des Westens auf: von der griechischen Vase - dem rätselhaften Ding, das um eine zentrale Leere herum geformt ist - bis zum Kinder-Überraschungsei. Und schließlich findet er zu einer eindeutigen Homologie zwischem dem hohlen Ei und der Struktur des bürgerlichen Subjekts... Inhalt: Das unergründliche Genießen / 'Void' oder der reine Schein / Leere und Ware / Faktor X / Die Ur-Form der Gabe: Scheiße / The Land Before Time / Die unmögliche Universalität / Ideologie heute / Homo sucker / Moralisches Glück / Der Muselman / Brauchen wir Gott wirklich? / Der Glaube und das schreckliche Wunder / Am Ende der Psychoanalyse
Anne Von Der Heiden, Klaus Sander, Slavoj Zizek, Thomas Knoefel (Author), Slavoj Zizek (Narrator)
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Die Zeiten des Gehirns: Wenn der Andere auf einen wartet
Der Hirnforscher Detlef B. Linke ist ein Ausnahmedenker - nur selten gelingt, wie hier mit souveränem Gestus, der Brückenschlag zwischen den Disziplinen: so spannen sich seine Gedanken beweglich und ungemein unterhaltsam, den ganzen Reichtum der Verbindungen ausschöpfend, zwischen Neurobiologie und Philosophie, Evolution und Ethik. Der Rhythmus seines Denkens aber lebt vom Fluss der Mündlichkeit - auch die Bücher Linkes entstehen aus den Transkriptionen besprochener Bänder - und von daher zeigt sich die Tonaufnahme als Medium der Mitteilung in diesem Fall als geradezu ideal. Linke führt uns durch die Landschaften des Gehirns, in seine 'Lichtkammern und Dunkelräume', durch die Schönheit seiner Architektur und die Tiefen seiner Pathologien. Was meinen wir, wenn wir 'Ich' sagen? Wo ist das 'Ich' zu Hause, wo finden wir uns wieder in der Welt? Lassen sich 'Ich und Körper' einfangen im gleichen Modell, in der gleichen Wirklichkeit - sind beide identisch? Und was etwa - mit Blick auf deren Identität - bedeutet die Trennung Siamesischer Zwillinge, das gewaltsame Zerlegen in 'Ich und Du'? Ist der andere in uns nicht unverzichtbarer Teil...
Detlef B. Linke, Klaus Sander, Thomas Knoefel (Author), Detlef B. Linke (Narrator)
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Die Zeiten des Gehirns: Wenn der Andere auf einen wartet
Der Hirnforscher Detlef B. Linke ist ein Ausnahmedenker - nur selten gelingt, wie hier mit souveränem Gestus, der Brückenschlag zwischen den Disziplinen: so spannen sich seine Gedanken beweglich und ungemein unterhaltsam, den ganzen Reichtum der Verbindungen ausschöpfend, zwischen Neurobiologie und Philosophie, Evolution und Ethik. Der Rhythmus seines Denkens aber lebt vom Fluss der Mündlichkeit - auch die Bücher Linkes entstehen aus den Transkriptionen besprochener Bänder - und von daher zeigt sich die Tonaufnahme als Medium der Mitteilung in diesem Fall als geradezu ideal. Linke führt uns durch die Landschaften des Gehirns, in seine 'Lichtkammern und Dunkelräume', durch die Schönheit seiner Architektur und die Tiefen seiner Pathologien. Was meinen wir, wenn wir 'Ich' sagen? Wo ist das 'Ich' zu Hause, wo finden wir uns wieder in der Welt? Lassen sich 'Ich und Körper' einfangen im gleichen Modell, in der gleichen Wirklichkeit - sind beide identisch? Und was etwa - mit Blick auf deren Identität - bedeutet die Trennung Siamesischer Zwillinge, das gewaltsame Zerlegen in 'Ich und Du'? Ist der andere in uns nicht unverzichtbarer Teil...
Detlef B. Linke, Klaus Sander, Thomas Knoefel (Author), Detlef B. Linke (Narrator)
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Wer spricht und in welchem Namen? - Am Anfang des Begriffs 'Medium', als die Frage nach dem Medialen in der Geschichte laut wird, steht der Mensch. Das Medium ist der Mensch, der sowohl eigene wie auch fremde Stimmen durch sich manifestiert und zur Welt kommen lässt, ohne dabei das Eigene vom Fremden zu unterscheiden. Seit im Europa des 19. Jahrhunderts die Geister in den spiritistisch-theosophischen Gesellschaften redselig werden und zu sprechen beginnen, seit die klassische Avantgarde das Fremde zum Eigenen, die Botschaft des Mediums zur eigenen Botschaft macht, ist die Lage heute nicht anders: Wir leben inmitten einer medialen Welt, deren Zeichen und Mitteilungen in ihren Ursprüngen uns für immer verborgen sind - der Raum hinter den medialen Oberflächen bleibt dunkel... Die Ununterscheidbarkeit von Medium als Medium und Medium als Autor, von bewusst und unbewusst, menschlich und unmenschlich - hier beginnt Groys 'geistreicher' Kommentar zur medialen Lage der Gegenwart - wird zu einer Frage des Politischen, der, gleichwohl unbegründbaren Entscheidung sich zu bekennen: Und so bekennt sich Groys zur Idee des 'Menschen als nur Medium eines anderen - eines anderen Geistes'. Die Besessenheit durch das andere ist aber auch durch wissenschaftlichen Exorzismus (Freud) nicht auszutreiben, zu heilen! Wie der Terrorrist sich rückhaltlos medialisiert als Botschafter eines anderen Geistes, einer Obsession, einer Kraft, eines fremden Himmels, so etwa haben Malewitsch oder Kandinsky sich bekannt als Medien einer anderen Welt - der reinen Formen und Farben. Die Medialität des Menschen also ist Bekenntnis: Der Mensch bekennt sich - und sei es im Tod. Wie fremd solches Denken heute erscheint, zeigt sich nicht zuletzt darin, dass wir die Sprache verloren haben, in der es lebendig bleiben, zu uns sprechen kann.
Boris Groys, Thomas Knoefel (Author), Boris Groys (Narrator)
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Die Macht der Verführung: Sie unterläuft die Wahrheit und die Kräfte der Produktion, sie erledigt, parodiert den Sinn und lockt uns ins Spiel. Die Macht der Verführung ist die Macht des Weiblichen. Das Weibliche aber ist unwiderstehlich: der reine Schein - substanzlos, mysteriös, ungeheuer. So beginnt Baudrillard uns die Geschichte der Verführung zu erzählen, eine Geschichte, die immer wieder beginnt, die nie zum Ende kommt. Es geht nicht um Sex. Es geht nicht um Lust. Das Sexuelle ist flach und banal, nur Physiologie, Mechanik, Sport - die Verführung dagegen eine Herausforderung, ein Duell, 'geheime Distanz', eine Beziehung der Überbietung, der Entgegnung. Sie favorisiert das Schwache, kreist um leere Begriffe, arbeitet mit Magie und Zauber. Die Verführung ist ritueller Tausch: 'Ich kann nur verführen, wenn ich schon verführt bin, und niemand kann mich verführen, ohne selbst schon verführt zu sein.' Baudrillard, der Verführer, führt uns durch alle Arten der Verführung: Die Verführung Gottes, der Götter, der Toten, der Frau, des Spiels. Aber was für arme, schwache Zeiten für die Verführung: Wir sind eine Kultur der 'ejaculatio praecox' - Triebabfuhr und Befriedigung stehen auf dem Programm! Es ist die Zeit der Wahrheitsapostel und Sinnstifter, der Produzenten, Klone, der Liebe, des Universellen. Gegen diese Übermacht evoziert Baudrillard das Schicksal, die Leidenschaft, das Flüchtige, den Tod! Doch die Macht der Verführung ist auch und gerade dort, wo die Verführung ausgeschlossen, gebannt, exorziert werden soll. Jean Baudrillard, der große französische Theoretiker spricht hier deutsch. Gelegentlich fällt er für einige, wenige Sätze in seine Muttersprache, um diese dann gleich zu übersetzen: Selten waren Suchbewegungen des Denkens, war Sprachfindung plastischer, präsenter. Und in den Lücken, dem Abgrund zwischen den Sprachen kommt das Unaussprechliche, Namenlose zum Vorschein.
Jean Baudrillard, Thomas Knoefel (Author), Jean Baudrillard (Narrator)
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Faktor X: Das Ding und die Leere
Mit Zizek wird eine Stimme laut, die man, inmitten heutiger Harmlosigkeiten, kaum überhören kann: ein entfesselter Querdenker, ein Irrwisch auf der Bühne, ein explosives Gemisch aus Provokation und Pointenfeuerwerkerei - Zizek ist ein Ereignis! Im Faktor X geht es um den tieferen Sinn, um jene theologische Dimension, die sich in der Leere auftut - um die 'Verheißung von mehr, das Versprechen eines unergründlichen Genießens, dessen wahrer Ort die Phantasie ist' und welches immer, in jeder Ware mitklingt. Mit der Verbindung zwischen Leere und Ware als Ausgangspunkt, rollt Zizek die Geschichte des Westens auf: von der griechischen Vase - dem rätselhaften Ding, das um eine zentrale Leere herum geformt ist - bis zum Kinder-Überraschungsei. Und schließlich findet er zu einer eindeutigen Homologie zwischem dem hohlen Ei und der Struktur des bürgerlichen Subjekts... Inhalt: Das unergründliche Genießen / 'Void' oder der reine Schein / Leere und Ware / Faktor X / Die Ur-Form der Gabe: Scheiße / The Land Before Time / Die unmögliche Universalität / Ideologie heute / Homo sucker / Moralisches Glück / Der Muselman / Brauchen wir Gott wirklich? / Der Glaube und das schreckliche Wunder / Am Ende der Psychoanalyse
Anne Von Der Heiden, Klaus Sander, Slavoj Zizek, Thomas Knoefel (Author), Slavoj Zizek (Narrator)
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