Europaischer Terraingewinn in Schwarzafrika

Europaischer Terraingewinn in Schwarzafrika Synopsis

Nach der Berliner Konferenz (1884/85) teilten die europaeischen Grossmaechte den Schwarzen Kontinent untereinander auf. Noch waehrend sie sich im Inneren Afrikas kriegerisch der Beute versicherten, bauten sie von der Kueste her ein neues Zivilisationsgefuege auf. Seit den 1890er Jahren wurden in allen hier ausgewaehlten Territorien (Guinea, Goldkueste, Deutsch-Suedwest, Madagaskar, Deutsch-Ost, Kenya) Kolonialzeitungen herausgegeben. Die Untersuchung erfasst den Einfluss der Oeffentlichkeit auf die Entscheidungen der Kolonialverwaltung. In Nahaufnahmen werden aussagekraeftige Episoden aus der kolonialen Situation neu interpretiert, u.a. die Annexion Madagaskars (1894/96), die Verdraengung der Masai aus dem Rift Valley, die Ausschaltung der islamischen Herrscher im Futa-Djalon, der Streit um die Diamantengewinne in der Wueste Namib, die Ausbeutung der Goldvorkommen im Stammesland von Fante/Asante und die Ursachen des Maji-Maji-Aufstandes (1905/6).